Europas Norden wächst unterschiedlich stark
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Hamburg (BoerseGo.de) - In Schweden trägt die stark zunehmende Inlandsnachfrage wesentlich zum diesjährigen Wachstum bei. Trotz der sehr expansiven Wirtschaftspolitik bleibt die Arbeitslosigkeit vergleichsweise hoch, während die Inflation deutlich unter dem von der Riksbank festgelegten Grenzwert bleibt. Die norwegische Wirtschaft entwickelte sich im laufenden Jahr besser als zunächst angenommen. Besonders der Häusermarkt scheint nach einer kurzen Phase sinkender Preise Ende 2013 an Fahrt zu gewinnen, auch dank lockerer Kreditvergabestandards der Banken und niedrigerer Darlehenszinsen. In Dänemark verfolgt die Regierung weiterhin ihren wirtschaftspolitischen Reform- und Wachstumskurs. Die Beschäftigung steigt wieder, und die in den vergangenen Jahren eingeschlafene Inlandsnachfrage dürfte sich im Prognosezeitraum wieder beleben. Finnland hat große Schwierigkeiten, die Finanzkrise hinter sich zu lassen. Nach dem massiven Konjunktureinbruch der vergangenen Jahre hat sich der Abschwung dieses Jahr fortgesetzt.
Zusammen wachsen die nordischen Wirtschaften dieses Jahr um 1,6 Prozent und 2015 um 1,9 Prozent, stehen mithin deutlich besser dar als die Eurozone. Darüber hinaus weisen die skandinavischen Länder robuste öffentliche Haushalte und eine solide Außenhandelsposition vor, weshalb Europas Norden auch weiterhin zu den „sicheren Häfen“ unter den Finanzmärkten zählt, resümiert Nordeas Chefökonom Helge J. Pedersen.
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