Euro-Austritt Athens: Starökonom Roubini warnt vor Crash
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der US-Starökonom Nouriel Roubini hat mit deutlichen Worten vor einer Einstellung der Griechenland-Hilfszahlungen gewarnt. Roubini sagte im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung, ein Zahlungsstopp für Athen würde dramatische Folgen mit sich bringen. „Wer den Griechen den Stecker zieht, provoziert den totalen Zusammenbruch der Euro-Zone“, so Roubini. Bei einem Kollaps des Landes würden viele Anleger in Panik geraten: „Dann gibt es einen Run auf die Banken in Portugal, Spanien und Italien“.
Der auch als „Mr. Doom“ bekannte Wirtschaftswissenschaftler streut seine Warnungen unmittelbar vor der griechischen Parlamentswahl, die am kommenden Sonntag durchgeführt wird. Wählen die Griechen am Sonntag erneut keine mehrheitsfähige Koalition, die die Sparvereinbarungen mit den Troika-Geldgebern einhält, könnte das Land in die Lage schlittern, den Euro aufgeben zu müssen.
Roubini verlangt, dass Griechenland entweder in der Euro-Zone gehalten oder dem Land zumindest einen geregelten Ausstieg ermöglicht wird. Die Geldgeber müssten in diesem Fall Athen auch bei einer Rückkehr zur Drachme weiter finanziell unterstützen. „Beides ist für Deutschlands Steuerzahler billiger, als die Euro-Zone kaputtgehen zu lassen“, ist Roubini überzeugt.
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