Analysteneinschätzung
08:45 Uhr, 11.04.2017

EUR/JPY: Rebreak oder Pullback?

Ein Bruch des wichtigen Unterstützungsclusters bei 117,16/82 würde den Euro den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge alt aussehen lassen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 117,0820 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der Euro konnte es zum japanischen Yen zuletzt nicht mit den zyklischen Hochs vom Jahreswechsel zwischen 123,34 JPY und 124,12 JPY aufnehmen und ist seither in Nöten. Diese könnten sich jetzt noch verschärfen, denn die Einheitswährung testet mittlerweile ein wichtiges Unterstützungscluster in Form der 200-Tages-Linie (aktuell bei 117,82 JPY) und dem ehemaligen Basisabwärtstrend seit 2014 (aktuell bei 117,16 JPY), wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Könne diese Bastion nicht verteidigt werden, sehe der Euro alt aus. In diesem Fall habe sich der Sprung über den angeführten Abwärtstrend nämlich als Fehlausbruch erwiesen, und es drohten weitere Kursverluste. Die nächsten Haltemarken ließen sich zunächst noch in Form der beiden Hochs vom September und Oktober 2016 bei 116,39/31 JPY ausmachen, im Anschluss rückten dann aber bereits die Tiefs vom August und September des vergangenen Jahres bei 112,30/06 JPY in den Fokus, heißt es weiter.

„Gelingt indes eine Stabilisierung oberhalb des o. g. Clusters, würde der Trendbruch durch den entstandenen Pullback bestätigt und der Einheitswährung dürfte es ein Leichtes sein, sich zu stabilisieren und wieder Notierungen oberhalb von 120 JPY ins Auge zu fassen. Auf Tagesbasis nähert sich der Stochastik bereits dem überverkauften Bereich, gerade auf Wochenbasis dominieren seitens der technischen Indikatoren aber noch die Ausstiegssignale, so dass dem angeführten Negativszenario für den Euro aktuell die höhere Gewichtung zukommt“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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