Analysteneinschätzung
08:42 Uhr, 22.03.2016

EUR/HUF: MNB vor Wiederaufnahme des Zinssenkungszyklus

Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt gehen davon aus, dass heute ein neuer Zinssenkungszyklus eingeleitet wird, infolge dessen der ungarische Leitzins im Jahresverlauf auf 1,00 Prozent sinken wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/HUF
    ISIN: EU0006169864Kopiert
    Kursstand: 310,8100 Ft (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Nachdem die ungarische Zentralbank (MNB) seit der letzten Leitzinssenkung vom Juli 2015 unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen gegenüber weiteren Zinsschritten bevorzugt hat, erwarten wir nun eine Rückkehr zu diesem konventionellen Politikinstrument. Bei der heutigen Ratssitzung rechnen wir mit einer Reduzierung der Base Rate um 10 Basispunkte auf 1,25 Prozent, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Anlass für diese Erwartung liefere das Statement zur letzten Zinsentscheidung vom Februar, wonach die Lockerung der Geldpolitik wieder über den konventionellen monetären Weg in Abhängigkeit vom nächsten Inflationsbericht in Aussicht gestellt werde. Einzelne Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses äußerten sich gegenüber der Presse zudem dahingehend, dass ein solcher Schritt aufgrund der niedrigen Inflation an Wahrscheinlichkeit gewonnen habe. Damit dürfte heute ein neuer Zinssenkungszyklus eingeleitet werden, infolge dessen der Leitzins im Jahresverlauf wohl auf 1,00 Prozent sinken werde, heißt es weiter.

„Wir sehen den Grund für den beschriebenen Kurswechsel der ungarischen Zentralbank in den unerwartet niedrigen Inflationsniveaus (Februar: 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach 0,9 Prozent im Januar) und dem deutlichen Rückgang der Inflationserwartungen… Gegenwind für eine weitere geldpolitische Lockerung könnte vom Währungsmarkt kommen. Sollte der ungarische Forint infolge des von uns unterstellten Zinsschritts unerwartet stark nachgeben, dürfte die MNB bezüglich weiterer Expansivschritte Vorsicht walten lassen. Zum Jahresende sehen wir die ungarische Währung zum Euro leicht schwächer bei 320 HUF“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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