Analysteneinschätzung
09:11 Uhr, 27.02.2018

EUR/HUF: Forint nach BIP-Zahlen fester

Längerfristig dürften die unterschiedlichen geldpolitischen Perspektiven der ungarischen Notenbank und anderen Zentralbanken den EUR/HUF-Wechselkurs Raiffeisen Finanzanalyst Gergely Palffy zufolge in Richtung 315 treiben.

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  • EUR/HUF
    ISIN: EU0006169864Kopiert
    Kursstand: 313,592 Ft (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Laut der vom Zentralamt für Statistik (KSH) veröffentlichten vorläufigen Schätzung nahm Ungarns BIP-Wachstum im vierten Quartal stärker zu als erwartet. Gegenüber dem Vorjahr betrug das Plus 4,4 Prozent, nach 3,9 Prozent im dritten Quartal. Unsere Schätzung sowie die des Konsens wurde übertroffen, wie Raiffeisen Finanzanalyst Gergely Palffy im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Bereinigt um Saison- und Kalendereffekte ergebe sich sogar ein Wert von 4,8 Prozent. Laut einer Stellungnahme des KSH im Anschluss an die Veröffentlichung hätten vor allem marktbasierte Dienstleistungen und der Bausektor zum Wachstum beigetragen. Für 2017 ergebe sich damit wohl eine Zunahme der Wirtschaftsleistung um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das wäre der größte Zuwachs seit 2014, heißt es weiter.

„An den Finanzmärkten fiel die Rendite für ungarische Staatsanleihen von ihrem Anfang Februar verzeichneten Spitzenwert und der Forint tendierte infolge der positiven BIP-Zahlen etwas fester. Folglich handelt der EUR/HUF-Wechselkurs erneut in der Nähe seines 100-Tage gleitenden Durchschnitts von 311. In den beiden nächsten Monaten könnte EUR/HUF weiter um Niveaus von 310 handeln; allerdings dürften die unterschiedlichen geldpolitischen Perspektiven von MNB und anderen den EUR/HUF-Wechselkurs längerfristig in Richtung 315 treiben“, so Palffy.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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