Analysteneinschätzung
09:33 Uhr, 07.08.2017

EUR/HUF: Forint am starken Ende der Handelsspanne

Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst geht davon aus, dass die ungarische Zentralbank mittelfristig an ihrer sehr expansiven Geldpolitik festhalten wird.

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  • EUR/HUF
    ISIN: EU0006169864Kopiert
    Kursstand: 304,201 Ft (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die Juli-Zinssitzung der ungarischen Zentralbank brachte keine nennenswerten Überraschungen, der Leitzins wurde unverändert bei 0,9 Prozent belassen und die Zielsetzung der expansiven Geldpolitik wurde erneut unterstrichen, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

„Wir gehen davon aus, dass die ungarische Zentralbank selbst mittelfristig an ihrer sehr expansiven Geldpolitik festhalten wird. Dies ist vor allem im Vergleich zu anderen Zentralbanken der Region interessant, die bereits in Richtung Leitzinserhöhungen tendieren. Während wir für Ungarn erste Leitzinserhöhungen für den Jahresverlauf 2019 prognostizieren, sollte die Tschechische Zentralbank bereits im zweiten Halbjahr 2017 erste Leitzinserhöhungen vornehmen und auch in Polen würden wir mit dem zweiten Halbjahr 2018 erste Leitzinserhöhungen deutlich vor Ungarn sehen“, so Ernst.

Diese Erwartung einer auseinanderklaffenden Zinsentwicklung zu anderen CE-Ländern sollte als Konsequenz dann auch eine schwächere Forint-Entwicklung im Vergleich zum Zloty und der tschechischen Krone bringen. Kurzfristig dürfte der Forint jedoch weiter stabil zum Euro bleiben (aktuell am starken Ende seiner Bandbreite von EUR/HUF 305 bis 315), zumal die Wirtschaftsentwicklung weiter erfreulich sei und insgesamt das globale Risikosentiment unterstützend wirke, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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