Analysteneinschätzung
08:46 Uhr, 02.03.2017

EUR/HUF: Forint-Abwertung erwartet

Die ungarische Notenbank wird nach Meinung von Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst mit Zinserhöhungen länger abwarten als andere Zentralbanken.

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  • EUR/HUF
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    Kursstand: 307,3280 Ft (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Trotz des eher enttäuschenden Wirtschaftswachstums im vierten Quartal (1,6 Prozent auf Jahressicht im Vergleich zu der Prognose von 2,0 Prozent) zeigte sich der Forint unbeeindruckt und liegt nach wie vor knapp unter dem stärkeren Ende der alten Handelsspanne von 310 bis 315 zum Euro. Inflationsdaten zeigen unterdessen eine Überraschung hin zu einem stärker als erwarteten Anstieg, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Im Januar habe die Verbraucherpreisinflation mit 2,3 Prozent im Jahresvergleich über der Prognose von 1,9 Prozent gelegen und nähere sich damit weiter dem Inflationsziel der Zentralbank von drei Prozent (plus/-minus ein Prozentpunkte) an. Dennoch sei nicht zu erwarten, dass die ungarische Zentralbank vor dem zweiten Halbjahr 2018 mit Leitzinsanhebungen beginnen werde, heißt es weiter.

„Für die EUR/HUF-Entwicklung würden wir kurzfristig einen Verbleib rund um aktuelle Niveaus knapp unter 310 erwarten. Im Jahresverlauf 2017 prognostizieren wir dann eine Rückkehr von EUR/HUF in die alte Handelsbandbreite von 310 bis 315, bevor im Jahresverlauf 2018 eine mögliche moderate Abwertung in Richtung EUR/HUF 320 stattfinden könnte. Diese leichte Abwertungstendenz würden wir nach wie vor damit begründen, dass die Zentralbank mit Zinserhöhungen länger abwarten wird als andere Zentralbanken“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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