Analysteneinschätzung
07:44 Uhr, 09.12.2015

EUR/HUF: Fitch belässt ungarisches Länderrating bei BB+

Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst glaubt, dass der Forint fürs erste weiter in seinem Handelsband zwischen 310 bis 315 verharren wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/HUF
    ISIN: EU0006169864Kopiert
    Kursstand: 313,6300 Ft (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die Ratingagentur Fitch beließ das ungarische Länderrating bei BB+ (langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten) bei positivem Ausblick. Fitch erwähnte die positiven Aussichten nach dem starken ungarischen Wirtschaftswachstum in 2014 und 2015, den hohen Leistungsbilanzüberschuss seit 2011 und den allmählichen Abbau des Budgetdefizits, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Gleichzeitig sei aufgrund der anhaltenden (politischen) Glaubwürdigkeitsprobleme eine Höherstufung auf Investment Grade unterblieben. Ungarn bleibe damit also bei allen drei Ratingagenturen auf Non-Investment-Grade, heißt es weiter.

„EUR/HUF hat sich nach den Nachrichten wieder weg vom stärkeren Ende des aktuellen Handelsbereichs bei 310 bis 315 entwickelt. Ein wahrscheinliches Upgrading auf Investment Grade Anfang 2016 könnte dann von unserer Erwartung eines erneuten Zinssenkungszyklus im ersten Quartal 2016 konterkariert werden (im Falle eines verschlechterten Inflationsausblicks und üppiger EZB-Liquidität). Wir glauben, dass der Forint fürs erste weiter in seinem Handelsband bei 310 bis 315 verharren wird, wenngleich wir ein moderates Abwertungspotenzial gegen EUR/HUF 320 per Ende 2016 sehen, vorausgesetzt, das Wirtschaftswachstum verlangsamt sich und die Zinsen steigen global an“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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