Analysteneinschätzung
10:06 Uhr, 06.07.2017

EUR/GBP: Verpasste Chancen schmerzen doppelt

Ein Rutsch von EUR/GBP unter die 0,87er-Marke ist den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge ein Signalgeber dafür, dass sich der Kreuzwiderstand im Bereich der 0,88er-Marke als zu hohe Hürde erwiesen hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,8777 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Wann immer ein Basiswert eine charttechnische Steilvorlage liegen lässt, sollten Anleger hellhörig werden. Das Versagen eines Chartmusters begünstigt Positionsschieflagen und geht deshalb oftmals mit einer schnellen dynamischen Bewegung in entgegengesetzter Richtung einher, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Dieses Szenario drohe derzeit dem Euro im Vergleich zum britischen Pfund. Schließlich ringe die Einheitswährung seit vier Wochen mit dem wichtigen Kreuzwiderstand aus dem ehemaligen Aufwärtstrend seit Ende 2015 (aktuell bei 0,8837 GBP) und den horizontalen Hochpunkten bei gut 0,88 GBP, dessen Überwinden darüber hinaus eine klassische Bodenbildung vervollständigt hätte. Alle seither ausgeprägten Wochenkerzen wiesen allerdings markante Dochte auf, worin sich der Respekt der Marktteilnehmer vor den angeführten Hürden widerspiegle, heißt es weiter.

„Vor diesem Hintergrund definieren wir einen Rutsch unter die Marke von 0,87 GBP als Signalgeber dafür, dass sich der o. g. Kreuzwiderstand als zu hohe Hürde erwiesen hat. Bei einer negativen Weichenstellung müssen Anleger u. E. einen Rücksetzer bis zu den jüngsten Verlaufstiefs bei 0,83 GBP einkalkulieren. Unterhalb dieses Levels wäre dann sogar eine multiple Toppformation vervollständigt“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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