Analysteneinschätzung
09:30 Uhr, 14.02.2018

EUR/GBP: Verbesserte Indikatorenlage

Auf die nächsten Widerstände trifft EUR/GBP nach Einschätzung von Helaba-Analyst Ulrich Wortberg bei 0,8910/28.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,89070 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Gemeinschaftswährung hat die Verluste, die sie im Anschluss an die geldpolitische Sitzung der britischen Notenbank in der letzten Woche erlitten hat, wettmachen können. Aussagen vonseiten der Bank von England (BoE), wonach die Leitzinsen früher und stärker erhöht werden könnten als zuvor gedacht, hatten das Pfund aufwerten lassen, wie Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im aktuellen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.

Inzwischen bildeten sich die Zinserwartungen wieder zurück. Dafür verantwortlich seien neben gemäßigten Aussagen diverser BoE-Vertreter schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten. So habe die Industrieproduktion im Dezember mit minus 1,3 Prozent im Monatsvergleich den stärksten Rückgang seit September 2012 aufgewiesen. Zudem sei das Defizit in der Handelsbilanz deutlich höher ausgefallen als erwartet, heißt es weiter.

„Demgegenüber hat sich die Inflation zu Beginn des neuen Jahres nicht abgeschwächt und damit die Konsensschätzung verfehlt. Die Jahresteuerungsrate verharrte bei 3,0 Prozent und die Kernteuerung stieg auf 2,7 Prozent im Jahresvergleich. Unsicherheit gibt es in Bezug auf den Brexit, denn die Übergangsphase nach dem 29. März 2019 ist keinesfalls gesichert. Diese wird vonseiten der EU daran geknüpft, dass sich Großbritannien an alle Absprachen hält. Der Euro notiert oberhalb der 200-Tagelinie bei 0,8867. Die nächsten Widerstände sind bei 0,8910/28 zu finden. Die verbesserte Indikatorenlage deutet auf weitere Kursgewinne hin“, so Wortberg.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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