Analysteneinschätzung
08:06 Uhr, 30.05.2014

EUR/GBP: Pfundschwäche erst später

Während EUR/GBP kurzfristig weiter abwerten dürfte, dürften nach Meinung von HSBC-Analyst Thomas Amend ab 2015 neben zyklischen auch politische und strukturelle Faktoren wieder stärker in den Fokus rücken und das Pfund belasten.

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  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,8144 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die dynamische Wirtschaftsentwicklung in Großbritannien seit gut einem Jahr und die daraus resultierenden Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts für eine weniger expansive Geldpolitik der Bank of England (BoE) haben das britische Pfund in den vergangenen Monaten gegenüber dem Euro spürbar Boden gutmachen lassen, wie HSBC-Analyst Thomas Amend im aktuellen „Devisenkompass“ schreibt.

Kurzfristig dürfte sich an dieser Tendenz wenig ändern, stünden doch die Währungshüter in der Eurozone im Gegensatz zu ihren britischen Kollegen zeitnah vor einem erneuten monetären Expansivschritt und seien von einem Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik noch deutlich entfernt. Vor diesem Hintergrund habe man den erwarteten Rückschlag für die britische Valuta zeitlich auf 2015 nach hinten verschoben, heißt es weiter.

„Dann dürften neben zyklischen (spätere Zinserhöhungen der BoE als bisher angenommen) aber auch politische (Parlamentswahlen im Mai 2015) und strukturelle (Leistungsbilanzdefizit) Faktoren wieder sehr viel stärker in den Fokus rücken und das Pfund belasten. Zum Jahresende 2014 haben wir unsere Prognose zum Euro daher auf 0,79 GBP adjustiert. Im kommenden Jahr rechnen wir dann wieder mit Notierungen von 0,83 GBP.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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