Analysteneinschätzung
09:15 Uhr, 09.03.2015

EUR/GBP: Im Sauseschritt gen Süden

Gelingt es EUR/GBP nicht zeitnah, in den Trendkanal von 2008 zurückzukehren, sollten sich Anleger den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge auf einen Test der runden 0,70er-Marke einstellen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,7214 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gegenüber dem britischen Pfund musste der Euro zuletzt kräftig Federn lassen. Seit dem Jahresbeginn hat die Einheitswährung dabei um annähernd zehn Prozent abgewertet. Nach dem Abrutschen unter die Parallele (aktuell bei 0,7556 GBP) zum Abwärtstrend seit August 2014 fiel der Euro zum Ende der vergangenen Woche auch aus dem Abwärtstrendkanal seit dem Allzeithoch von Ende 2008 (untere Begrenzung aktuell bei 0,7258 GBP), wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Zwar lasse der im überverkauften Bereich befindliche Stochastik-Oszillator darauf schließen, dass der aktuelle Abwärtsimpuls bereits weit ausgereizt sei, übergeordnet müsse die Lage durch die beschriebene Kursentwicklung aber weiter als „schwer angeschlagen“ beschrieben werden. So weise auch der MACD in allen betrachteten Zeitebenen (Tag, Woche, Monat) derzeit Verkaufssignale auf, heißt es weiter.

„Gelingt es nicht zeitnah, in den angeführten Trendkanal von 2008 zurückzukehren, sollten sich Anleger auf einen Test der runden Marke von 0,70 GBP einstellen. Knapp darüber findet sich mit dem Hoch vom April 2006 bei 0,7027 GBP nur noch eine untergeordnete horizontale Haltemarke. Um den negativen Gesamteindruck insgesamt zu negieren, wäre eine Rückkehr über das Hoch von Mitte Juli 2012 bei 0,7756 GBP vonnöten“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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