EUR/GBP: Euro im Bodenbildungsprozess
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Seit Monaten tendieren die Notierungen leicht schwächer, die letzten beiden Wochen waren aber durch einen stark anziehenden Euro gekennzeichnet. Die Kapriolen, die der Wechselkurs zeigte, scheinen aber bereits wieder beendet zu sein, denn der Euro gab die zuletzt erwirtschafteten Gewinne sehr schnell wieder ab. Unter charttechnischen Aspekten wurde damit ein Zick-Zack ausgebildet, dass zwar dem idealtypischen Werte-Umfang entspricht, nicht aber den zeitlichen Vorgaben, wie die Analysten der WGZ-Bank im aktuellen „Währungsfokus“ schreiben.
Somit sei fraglich, ob sich nun eine weitere elliott-technische Abwärtswelle anschließen werde. Letztendlich könne diese Frage erst beantwortet werden, wenn die aktuell gültige Unterstützung bei 0,693 GBP unterboten werde. Das erste mögliche Ziel läge dann aber schon bei 0,683 GBP, das nächste bereits bei 0,661 GBP. Bei einem erneuten, kurzfristigen Verkaufssignal – das momentan allerdings noch nicht generiert worden sei – hätte der Euro also nur noch ein sehr geringes Abwärtspotenzial, so die WGZ-Bank-Analysten.
Aus heutiger Sicht würde die Währung anschließend zudem einen übergeordneten Boden ausbilden. Doch auch im Fall eines sofortigen Anstiegs wäre das Potenzial begrenzt, denn bei einem Durchbruch durch den Widerstand bei 0,725 GBP wartee die nächste massive Hürde bereits bei 0,773 GBP. Die Indikatoren unterstützten zurzeit geringfügig die Euro-Bullen, denn der RSI zeige eine positive Divergenz und ziehe weiter an. Der Oszillator rangiere aber bereits im neutralen Bereich, in dem er öfters eine Verschnaufpause einlege, heißt es weiter.
„Die kurzfristige Tendenz ist ungewiss, deshalb raten wir momentan zu einer neutralen Positionierung. Mit Blick auf das langfristige Bild scheint sich der Euro hingegen in einem Bodenbildungsprozess zu befinden oder dürfte einen solchen – nach einem nur limitierten Rücksetzer – zeitnah beginnen“, so das Fazit der Analysten.
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