EUR/GBP: Das Parlament sitzt beim Brexit mit im Boot
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Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der „Brexit"-Prozess geht in die nächste Runde, die damit verbundenen Unsicherheiten dürften zeitnah aber nicht weniger werden. In seinem Urteil vom 24. Januar fordert der Supreme Court eine Beteiligung des Parlaments in London, da der EU-Austritt eine fundamentale Änderung des verfassungsrechtlichen Umfeldes des Vereinigten Königreichs bedeutet. Das könnte den Fahrplan von Premierministerin May ins Wanken bringen, bis Ende März die Absichtserklärung für den EU-Austritt in Brüssel einzureichen, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt im aktuellen „Devisenkompass“ schreiben.
Die britische Regierung habe indes bereits eine Gesetzesvorlage eingebracht, damit der EU-Artikel zeitnah aktiviert werden könne. Die Priorisierung der Regierungspositionen lasse auf schwierige Verhandlungen mit Brüssel schließen, der Ausgang dieser Gespräche sei dabei völlig offen. Im laufenden Jahr sei daher auch mit einer deutlichen Abschwächung der Wachstumsdynamik in Großbritannien zu rechnen, da sich Unternehmen bei Investitionen wohl zurückhalten würden und die Verbraucher durch eine höhere Inflation an Kaufkraft verlören, heißt es weiter.
„Vor diesem Hintergrund dürften die Mitglieder des Monetary Policy Committee der Bank of England davor zurückschrecken, den monetären Expansionsgrad zu schnell zu reduzieren. Dadurch fehlt dem britischen Pfund eine wichtige Stütze, wenn die EZB gleichzeitig den ‚Einstieg in den Ausstieg‘ startet. Wir gehen daher insgesamt davon aus, dass das Pfund zum Euro im Jahresverlauf 2017 weiter an Wert verlieren wird und sich zum Jahresende hin Notierungen nahe der Parität einstellen“, so die HSBC-Analysten.
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