Analysteneinschätzung
10:48 Uhr, 13.03.2018

EUR/GBP: „Brexit“ bleibt dominant

Im Fall eines harten „Brexits“ würden Helaba-Analyst Ulrich Wortberg zufolge Kosten von jährlich 37 Milliarden Euro auf europäische Unternehmen und 32 Milliarden Euro auf britische Unternehmen zukommen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Gegenüber dem Britischen Pfund konnte der Euro sein erhöhtes Niveau nicht halten. Nachdem er daran scheiterte, den flach verlaufenden Oktober-Abwärtstrend (0,8960) zu überwinden, kam es zu rückläufigen Notierungen, die ihn unter die200-Tagelinie (0,8892) zurückfallen ließen. Weitere Unterstützungen sind an der 100-Tagelinie bei 0,8848 und bei 0,8769 zu finden, wie Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im aktuellen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.

Die britische Industrieproduktion habe das Pfund Ende letzter Woche gestützt. Allerdings sollte das gemeldete Produktionsplus von 1,3 Prozent im Monatsvergleich im Januar relativiert werden. Wenn nämlich der Produktionsanstieg herausgerechnet werde, der auf die Wiedereröffnung der Nordsee-Pipeline beruhe (diese war wegen Reparaturarbeiten im Dezember geschlossen), ergäbe sich ein Plus von lediglich 0,1 Prozent im Monatsvergleich, heißt es weiter.

„Das Thema ‚Brexit‘ bleibt dominant. Einer Studie zufolge würden im Fall eines harten ‚Brexits‘ Kosten von jährlich 37 Milliarden Euro auf europäische Unternehmen und 32 Milliarden Euro auf britische Unternehmen zukommen. Allein deutsche Firmenwären mit Kosten in Höhe von neun Milliarden Euro betroffen, wobei ein Drittel auf die Automobilbranche entfallen würde“, so Wortberg.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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