EUR/GBP: BoE-Zinsanhebung bleibt Thema
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Wien (GodmodeTrader.de) - Das britische Pfund schwankte in den letzten drei Monaten zum Euro in einer Bandbreite von 0,693 und 0,743. Ob die Währung eher auf der starken oder schwachen Seite liegt, wird weiter von den Kommentaren der Notenbanker abhängen, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Notenbankgouverneur Carney habe letzte Woche de facto versprochen, gegen Jahresende für mehr Klarheit hinsichtlich der Zinsentwicklung zu sorgen. Fakt sei, dass sich der Konjunkturschwung der letzten Jahre (Großbritannien zähle seit 2012 zu den am stärksten wachsenden Ökonomien der G7) nachlasse. Insbesondere die der Konjunktur vorlaufenden Geschäftsumfragen indizierten eine schwächere Konjunkturdynamik, heißt es weiter.
„Sollte sich diese Abschwächung lediglich als Gegenbewegung auf einem steigenden Trend erweisen, sich die Lohnzuwächse wie zuletzt (höchster Wert seit sieben Jahren) fortsetzen und die Inflationsrate wieder Richtung zwei Prozent steigen, dürfte einer ‚Normalisierung‘ der Zinsen im Laufe von 2016 nichts im Wege stehen. Das Thema bleibt also auf der Diskussionsliste. Am Markt wird eine Zinserhöhung auf absehbare Zeit hingegen immer mehr in Frage gestellt“, so Kranner.
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