EUR/CHF: Veränderte SNB-Interventionstaktik zahlt sich aus
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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) scheint ihre Taktik bei Interventionen geändert zu haben: Weg von Notfallaktionen bei zu großem Druck auf den Franken hin zu laufenden Interventionen bei gleichzeitig nachlassender Marktnachfrage. Anders formuliert: Die SNB scheint das Sommerloch zu nutzen. Die FX-Handelsaktivitäten sind in den Sommermonaten um bis zu 15 Prozent geringer als im Jahresverlauf, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Zuletzt habe die veränderte Vorgehensweise gut funktioniert. Der Franken habe im letzten Monat zum Euro um vier Prozent abgewertet und zuletzt mit 1,096 zum Euro den tiefsten Wert seit Aufgabe der Interventionsschranke erreicht. Unterstützend komme hinzu, dass in der Eurozone die Grexit Gefahr vorerst beigelegt worden sei bzw. sich die Marktstimmung bezüglich des Frankens geändert habe. Die Wetten auf eine weitere Aufwertung seien laut Optionenmarkt im Sinken, heißt es weiter.
„Wir denken aber nicht, dass sich die jüngste Abwertung ungebremst fortsetzen wird und setzen auf eine Gegenbewegung bis in den Herbst. Davon unbeeinflusst ist unsere Jahresprognose. Erst eine Ausweitung der Renditedifferenzen zwischen Deutschland und der Schweiz dürfte ein nachhaltiges Überschreiten von 1,10 Franken je Euro realistisch werden lassen“, so Kranner.
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