Analysteneinschätzung
09:24 Uhr, 11.08.2016

EUR/CHF: Unspektakulär um die 1,08er-Marke

Interventionen und der negative Zinskorridor dürften Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner zufolge auch weiterhin die schweizerische Geldpolitik bestimmen.

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  • EUR/CHF
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    Kursstand: 1,0878 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die Konjunkturentwicklung scheint auch in der Schweiz nicht vom Fleck zu kommen. Der Einkaufsmanagerindex verbuchte im August einen Rückfall von 51,6 Punkten auf nur mehr knapp oberhalb der 50er-Marke, die als Trennlinie zwischen Konjunkturaufschwung und -abschwung interpretiert wird, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Auch die Einzelhandelsumsätze hätten im Juni um 3,9 Prozent im Jahresvergleich nachgegeben. Die Schweizerische Nationalbank habe bei den Interventionen auf Automatikmodus umgeschaltet. Die Daten zu den Sichteinlagen, die von den Banken bei der Schweizerischen Nationalbank gehalten werden zeigten nach wie vor einen Anstieg. Die Einlagen inländischer Banken seien von 416,5 Milliarden Franken vor dem britische Votum auf aktuell (per 29. Juli) 435,0 Milliarden Franken gestiegen, die gesamten Sichteinlagen auf 511,4 Milliarden Franken, das seien jeweils Rekordstände, heißt es weiter.

„Interventionen und der negative Zinskorridor dürften auch weiterhin die Geldpolitik bestimmen. Der EUR/CHF-Kurs dürfte in den nächsten Monaten unspektakulär um die 1,08 Franken je Euro pendeln. Für eine Frankenabwertung wäre eine Ausweitung der Renditedifferenzen zugunsten der Eurozone Voraussetzung, wovon wir in den nächsten Monaten nicht ausgehen“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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