Analysteneinschätzung
08:48 Uhr, 12.01.2017

EUR/CHF startet um 1,07 ins neue Jahr

Der Franken dürfte zum Euro nach Meinung von Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner in den nächsten Monaten in einem Band zwischen 1,07 und 1,10 schwanken.

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  • EUR/CHF
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    Kursstand: 1,0739 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Franken startet auch das Jahr 2017 näher bei der Marke von 1,07 gegenüber dem Euro als im gewohnten Band um 1,08. Die Sichteilagen, ein Indikator für die Interventionstätigkeit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erreichten in der letzten Woche einen neuerlichen Rekordstand von 467,6 Milliarden Franken (inländische Banken). Die Währungsreserven beliefen sich mit Jahresende auf 645 Milliarden Franken, was beinahe der Wirtschaftskraft des Landes entspricht, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Entsprechend üppig sei der Notenbankgewinn für 2016 bei 24 Milliarden Franken ausgefallen, 19 Milliarden Franken davon seien auf Wertzuwächse im Devisenportfolio zurückzuführen. Trotz dieser Größen halte die SNB an der bisherigen Politik fest, mit Interventionen und dem negativen Zinskorridor dem überbewerteten Franken entgegenzuwirken. Notenbankgouverneur Jordan schließe sogar - unter Berufung auf diverse Risiken - eine weitere Zinssenkung nicht aus. Im Hinblick auf etwaige Interventionen sei das „Wording" leicht abgeändert worden: so sei jetzt die allgemeine Währungssituation zu berücksichtigen, was für mehr Zurückhaltung bei Interventionen spreche, heißt es weiter.

„Der Franken dürfte zum Euro somit in den nächsten Monaten die Bewegungen des letzten Halbjahres widerspiegeln, und in einem Band zwischen 1,07 und 1,10 schwanken“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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