Analysteneinschätzung
08:46 Uhr, 10.10.2017

EUR/CHF: Stärkerer Franken voraus

Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner rechnet in den nächsten Monaten mit einem tendenziell stärkeren Franken zum Euro.

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  • EUR/CHF
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    Kursstand: 1,15200 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die Abwertung des Schweizer Franken zum Euro dürfte vorerst zu einem Halt gekommen sein; wurde der tiefste Wert im September bei knapp 1,16 verzeichnet, ist der Franken davon wiederzurückgewichen. In den nächsten Monaten gehen wir von einem tendenziell stärkeren Franken zum Euro aus, der in erster Linie von EUR/USD mitgezogen wird, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die Interventionstätigkeit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) dürfte nachgelassen haben: Die Sichteinlagen der Banken (gesamt) bei der SNB, seien auf knapp unter 579 Milliarden Franken zurückgegangen, lägen aber immer noch in der Nähe des Rekordhochs, jene der inländischen Banken hätten sich vom Höchststand im Juni von CHF 491,7 Milliarden Franken auf 473 Milliarden Franken per 29.Sept reduziert. Insbesondere ab Mitte des Jahres 2018 dürfte dann ein neuerlicher Franken-Abwertungsschub zum Euro einsetzten, der von den restriktiveren geldpolitischen Schritten durch die EZB getrieben sein werde, heißt es weiter.

„Der Franken könnte dann kurzzeitig wieder an die Marke von 1,20 zum Euro anstoßen. Dieser Trend wird von der SNB auch unterstützt werden. Bei der letzten SNB-Sitzung stellte Notenbankpräsident Jordan klar, dass ein Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik für die SNB im Moment kein Thema sei“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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