Analysteneinschätzung
07:51 Uhr, 27.05.2015

EUR/CHF: SNB peilt schwächeren Franken an

Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research geht davon aus, dass die SNB (Schweizerische Nationalbank) ein Unterschreiten von 1,00 Franken pro Euro nicht nachhaltig zulassen wird.

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  • EUR/CHF
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    Kursstand: 1,0358 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Franken pendelt ziemlich unspektakulär um die Marke von 1,04 Franken pro Euro. Kaum verwunderlich: Die Informationen, die in den letzten Wochen zur Schweiz veröffentlich wurden, bestätigen das bisherige Bild. Der Index der Einkaufsmanager hat sich auch bei der Umfrage im Mai nicht verändert und liegt mit 47,9 Punkten zum vierten Mal unter der kritischen Marke von 50 Punkten, wie Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Ein ähnliches Bild habe der KOF-Indikator bereits Ende April geliefert. Der Umfragewert sei nochmals von 90,9 auf 89,5 Indexpunkte gefallen und die Steigerungsrate der Konsumentenpreise sei wie erwartet im Jahresvergleich im April auf minus 1,1 Prozent abgerutscht. Näheres zur Konjunkturlage würden die BIP-Daten für das erste Quartal bringen, die am 29. Mai veröffentlicht würden, am 18. Juni finde wieder die nächste Zinssitzung der SNB (Schweizerische Nationalbank) statt, heißt es weiter.

„Währungsseitig gehen wir nach wie vor davon aus, dass die SNB einen schwächeren Franken anpeilt und daher steuernd eingreift. Insbesondere dürfte sie ein Unterschreiten von 1,00 Franken pro Euro nicht nachhaltig zulassen. Bis Jahresmitte dürfte der EUR/CHF-Kurs bei 1,05 pendeln. Übers Jahr gesehen gehen wir zum Euro von einer Bandbreite von 1,00 bis 1,11 Franken aus“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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