Analysteneinschätzung
09:32 Uhr, 25.07.2014

EUR/CHF: Seitwärts in den nächsten sechs Monaten

Geopolitische Gründe und die expansive Geldpolitik der EZB lassen nach Meinung von Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research keine Abwertung des Franken zum Euro zu.

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  • EUR/CHF
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    Kursstand: 1,2153 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Schweizer Franken ist zum Euro seit Monaten zwischen 1,21 und knapp über 1,22 festgezurrt. Geopolitische Gründe und vor allem aber auch die expansive Geldpolitik der EZB lassen de facto keine Abwertung der eidgenössischen Währung zum Euro zu, wie Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Der Konsumentenpreisindex in der Schweiz zuletzt einmal mehr keinerlei Preisauftrieb ausgewiesen. Nach einem Anstieg im Monatsvergleich im Mai, sei die Steigerungsrate im Juni negativ ausgefallen. Im Jahresvergleich habe sich somit keine Änderung ergeben. Die Konjunkturerwartungen für die Schweiz hätten im Juli zudem laut ZEW um 4,7 Punkte geringfügig nachgegeben, auch die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage sei im Juli leicht rückläufig gewesen, heißt es weiter.

„Die Schweizerische Nationalbank dürfte ihrer Linie daher weiter treu bleiben; erste Priorität hat die Beibehaltung der Interventionsgrenze von EUR/CHF 1,20. Der weitere Verlauf des Franken wird im Wesentlichen von den Renditedifferenzen zwischen schweizerischen und deutschen Benchmarkanleihen bestimmt. Diese lassen aber keinen Spielraum für eine unmittelbare Abwertung des Franken. Unsere Prognose ist entsprechend: seitwärts in den nächsten sechs Monaten und eine geringe Abwertung des Franken gegenüber dem Euro auf Jahressicht“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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