Analysteneinschätzung
08:32 Uhr, 04.05.2018

EUR/CHF: Nachhaltiger Sprung über 1,20 ab Herbst

Eine Trendwende, d.h. eine Aufwertung des Franken gegenüber dem Euro, erwartet Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner ab dem Jahr 2019.

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  • EUR/CHF
    ISIN: EU0009654078Kopiert
    Kursstand: 1,19600 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Franken hat zum Euro vor kurzem erstmals seit Aufgabe des EUR/CHF-Mindestkurses vor mehr als drei Jahren kurzzeitig wieder die Marke von 1,20 touchiert. Da der Wechselkurs zurzeit deutlich von der EUR/USD-Entwicklung abweicht, gehen wir von einem wiederholten Abprallen von dieser Marke aus, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Andererseits spreche die Abwertung des Franken trotz größerer geo- und handelspolitischer Risiken und einer Zurückhaltung der SNB bei Interventionen für eine starke Marktdynamik. Laut Notenbankgouverneur Jordan sei die Marktbewegung genau das, was die SNB erwartet hätte und liefere keinen Grund an der Negativzinspolitik zu rütteln. Für etwaige Diskussionen hierüber sei die Zeit noch nicht reif, heißt es weiter.

„Ein nachhaltiges Überspringen der psychologisch wichtigen Marke von 1,20 erwarten wir ab Herbst. Die EZB dürfte bis dahin weitere Details hinsichtlich des Auslaufens des Anleihekaufprogramms verkündet haben, die SNB dürfte wiederum das Ende des expansiven Kurses erst nach der ersten Zinserhöhung im Euroraum im Jahr 2019 einleiten. Das wäre dann auch genau der Zeitpunkt für eine Trendwende, was bedeutet, dass der Franken im weiteren Verlauf zum Euro wieder aufwerten dürfte“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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