Analysteneinschätzung
09:35 Uhr, 28.11.2014

EUR/CHF: Gold-Referendum rückt näher

Egal wie das Goldreferendum ausgehen wird, erste Priorität hat für die SNB nach Meinung von Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research weiterhin die Beibehaltung der Wechselkursuntergrenze von 1,20 Franken pro Euro.

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  • EUR/CHF
    ISIN: EU0009654078Kopiert
    Kursstand: 1,2020 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Tag der Goldabstimmung rückt immer näher und die Investoren scheinen immer nervöser zu werden. Der Franken notiert derzeit ganz knapp an der Interventionslinie. Neben der Konvertierung von ungarischen CHF-Krediten dürfte auch die Unsicherheit über das Abstimmungsergebnis dafür verantwortlich sein, wie Finanzanalystin Lydia Kranner vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Auch in der Gerüchteküche um eine erneute Interventionstätigkeit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) brodle es. Die Sichteinlagen der Banken bei der Notenbank lieferten ein Indiz; diese seien zuletzt um rund fünf Milliarden Franken auf 320,7 Milliarden Franken gestiegen, heißt es weiter.

„Ein ‚ja‘ für diese Goldinitiative könnte die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der SNB in Frage stellen. Laut den letzten Umfragen dürften die Befürworter dieser Initiative aber weiter ins Hintertreffen geraten. Wie auch immer die Abstimmung ausgehen wird, erste Priorität hat für die SNB weiterhin die Beibehaltung des ‚caps‘ von 1,20 Franken pro Euro. Die Notenbank hält immer wieder fest, dass sie diese Grenze mit allen Mitteln unlimitiert verteidigen wird. Darüber hinaus könnte sie auch mit der Einführung negativer Leitzinsen den Franken schwächen. Der Schweizer Franken wird daher aus unserer Sicht weiter zwischen EUR/CHF 1,20 und 1,21 bleiben“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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