Analysteneinschätzung
09:12 Uhr, 21.12.2016

EUR/CHF: Es geht abwärts

Mit dem Rutsch unter die Unterstützung am Aufwärtstrend seit April 2015 (aktuell bei 1,0782 CHF) steht den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge bei EUR/CHF jetzt größeres Abwärtspotential zu befürchten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CHF
    ISIN: EU0009654078Kopiert
    Kursstand: 1,0692 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Im Austauschverhältnis zum Schweizer Franken scheint der Euro das Ringen der letzten Wochen um den Aufwärtstrend seit April 2015 (aktuell bei 1,0782 CHF) nun verloren zu haben. Mit dem Rutsch unter diese wichtige Unterstützung steht aus technischer Sicht jetzt größeres Abwärtspotential zu befürchten, denn der o. g. Aufwärtstrend bildet zugleich die untere Seite eines symmetrischen Dreiecks, welches „bearish" aufgelöst wurde, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Die Auflösung der Formation halte ein rechnerisches Abschlagspotential bereit, das bei voller Ausschöpfung Kurse im Bereich der Parität impliziere. Auf einen im Verhältnis zur schweizerischen Valuta schwächeren Euro verwiesen auch die Indikatoren (MACD und Stochastik), die im Tages- und Wochenbereich klare Verlaufssignale lieferten, heißt es weiter.

„Damit ist insgesamt zumindest ein zeitnaher Test der nächsten Unterstützung zu erwarten, die der Kurs des Währungspaares in Form des Tiefs vom Juni 2016 (1,0622 CHF) findet; fällt der Kurs noch tiefer, definiert erst das Tief von April 2015 (1,0234 CHF) die nächste markante Unterstützung. Um das Ruder herumzureißen, müsste dem Euro in einem ersten Schritt der Wiedereintritt in den o. g. Trend gelingen - dieser bildet mit diversen horizontalen Marken des aktuellen Jahres einen massiven Widerstandsgürtel im Bereich von rund 1,08 CHF“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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