Analysteneinschätzung
09:18 Uhr, 20.10.2016

EUR/CAD: Euro mit Schwierigkeiten

Ein neues EUR/CAD-Jahreshoch jenseits von 1,6111 liegt den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge derzeit außer Reichweite.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CAD
    ISIN: EU0009654664Kopiert
    Kursstand: 1,4441 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der Euro konnte sich zuletzt zum kanadischen Dollar nicht nachhaltig oberhalb des alten Abwärtstrends seit Ende 2008 (aktuell bei 1,4716 CAD) festsetzen. Vielmehr scheint sich der Rückfall unter diese Trendlinie vom Februar aktuell zu bestätigen, die jüngst mit einem Abrutschen unter die 38-Wochen-Linie (aktuell bei 1,4657 CAD) einherging, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Dadurch habe sich das technische Bild eingetrübt. Müsse nun auch noch die 200-Wochen-Linie (aktuell bei 1,4299 CAD) preisgegeben werden, drohe ein weiterer spürbarer Kursrückgang, der durchaus bis in den Bereich des Aufwärtstrends seit dem Sommer 2012 (aktuell bei 1,3557 CAD) reichen könnte. Die vorsichtige Einschätzung werde durch die technischen Indikatoren gestützt, bei denen der Wochen-Stochastik bereits ein Ausstiegssignal generiert habe und der MACD kurz davor stehe, diesem Beispiel zu folgen, heißt es weiter.

„Da sich noch keine überverkaufte Lage abzeichnet, sollten Anleger eine Reduzierung bestehender Longpositionen in Erwägung ziehen. Um die skizzierte Negativentwicklung abzuwenden, müsste der Euro die o. g. ehemaligen Haltemarken zurückerobern. Nur dann wäre auch wieder an Notierungen im Bereich des Hochs vom März 2014 (1,5593 CAD) zu denken. Ein neues Jahreshoch jenseits von 1,6111 CAD scheint derzeit aber außer Reichweite“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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