Analysteneinschätzung
08:12 Uhr, 04.03.2019

EUR/CAD: Zinsperspektive belastet

Während die EZB-Zinspolitik den Euro schwächt, unterstützt der Ansatz der Bank of Canada, die Leitzinsen weiter bis zum neutralen Niveau anheben zu wollen, den Analysten der DekaBank zufolge den kanadischen Dollar.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/CAD
    ISIN: EU0009654664Kopiert
    Kursstand: 1,49690 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Euro hat gegenüber dem kanadischen Dollar seit Jahresbeginn von 1,55 EUR/CAD auf rund 1,50 EUR/CAD abgewertet. Die EZB war dabei ein schwächender Einfluss. Sie gab keine Hinweise, den extrem lockeren geldpolitischen Kurs in diesem Jahr verlassen zu wollen, wie die Analysten der DekaBank in der aktuellen Ausgabe von „Volkswirtschaft Währungen“ schreibt.

Darüber hinaus hätten die europäischen Wirtschaftsdaten den Euro belastet. Die kanadische Zentralbank habe im Januar ihren Konjunkturausblick angepasst. Sie erwarte nun 2019 nur noch 1,7 Prozent Wachstum (nach 2,1 Prozent im Oktober). 2020 dürfte nach Einschätzung der Bank of Canada (BoC) die Wirtschaft wieder überdurchschnittlich wachsen. Die Inflationsprognose sei ebenfalls nach unten angepasst worden, heißt es weiter.

„Dennoch betonte die BoC, dass die Leitzinsen weiter bis zum neutralen Niveau angehoben werden müssen, und unterstützte damit den kanadischen Dollar. Die Geschwindigkeit der Zinsanpassung wird aber vom allgemeinen Ausblick abhängen, insbesondere mit Blick auf die Ölmärkte, den kanadischen Immobilienmarkt und die Welthandelspolitik“, so die Analysten der DekaBank.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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