EUR/USD klettert auf höchsten Stand seit Ende Februar 2022
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,12372 $ (FOREX)
EUR/USD setzt seine am vergangenen Freitag mit dem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht für Juni begonnene Rally auch zum Wochenschluss fort. In der Spitze erreichten die Notierungen bislang 1,1246 und damit den höchsten Stand seit Ende Februar 2022.
Das Währungspaar profitiert von den unterschiedlichen Zisnaussichten für die Eurozone und die USA. Während die Europäische Zentralbank (EZB) zur Bekämpfung der hohen Inflation die Leitzinsen noch kräftiger anheben muss, haben der schwache US-Arbeitsmarktbericht für Juni sowie die schwächer als erwartet ausgefallene Teuerung der US-Verbraucher- und Erzeugerpreise am Markt zu einer Neubewertung der geldpolitischen Aussichten in den USA geführt.
Zwar wird allgemein erwartet, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins am 26. Juli 2023 noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,25 bis 5,50 Prozent anheben wird, doch wird mittlerweile darauf gesetzt, dass es zu der noch vor kurzem von der Fed in Aussicht gestellten zweiten Zinsanhebung in diesem Jahr um weitere 25 Basispunkten nicht mehr kommen wird und ein US-Leitzinsniveau von 5,25 bis 5,50 Prozent den Höhepunkt im aktuellen Zinsanhebungszyklus darstellen wird.
Das Defizit in der Handelsbilanz der Eurozone ist im Mai saisonbereinigt überraschend deutlich auf 0,9 Milliarden Euro gesunken. Volkswirte hatten im Konsens mit einer Ausweitung auf einen Passivsaldo von 10,3 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Defizit in Höhe von 8,0 Milliarden Euro im April. Grund für das verringerte Handelsbilanzdefizit waren sowohl gestiegene Exporte (plus 2,9 Prozent) als auch mit minus 0,1 Prozent leicht gesunkene Importe.
Gegen 11:20 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1242. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 10. Februar 2022 bei 1,1495. Die nächste markante Unterstützung liegt am Dreiwochentief vom 6. Juli 2023 bei 1,0832.
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