EUR/USD: „Größtes Sorgenkind in der Eurozone bleibt Deutschland“
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,06943 $ (FOREX)
EUR/USD knüpft zu Beginn der neuen Handelswoche an seine Verluste vom vergangenen Freitag nach Veröffentlichung eines starken US-Arbeitsmarktberichts an. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,0681 gehandelt.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im Mai von zunächst gemeldeten 55,9 Punkten auf 55,1 Zähler nach unten revidiert worden, signalisiert damit aber weiterhin ein starkes Wachstum des Sektors. Im April hatte der Index bei 56,2 Punkten notiert.
Die Erzeugerpreisinflation im Euroraum ist im April weiter auf nur noch 1,0 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen. Dies ist der achte Rückgang in Folge auf die niedrigste Teuerungsrate seit Januar 2021. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Preisanstieg um 1,4 Prozent gerechnet, nach 5,5 Prozent im März.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juni den zweiten Monat in Folge verschlechtert. Der vom Analyseinstitut Sentix in Frankfurt ermittelte Konjunkturindikator fiel auf minus 17,0 Punkte. Analysten hatten im Konsens einen Rückgang auf minus 15,1 Zähler erwartet, nach minus 13,1 Punkten im Mai. „Größtes Sorgenkind in der Eurozone bleibt Deutschland“, schreibt Sentix. „Statt einer Frühjahrsbelebung kommen die rezessiven Kräfte mit Macht zurück“, heißt es weiter.
Am Morgen ist bereits gemeldet worden, dass der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz deutlich von 14,9 Milliarden Euro im März auf 18,4 Milliarden Euro im April gestiegen ist (Konsens 16,0 Milliarden Euro). Die Exporte legten im Berichtszeitraum überraschend um 1,2 Prozent im Monatsvergleich zu. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 2,5 Prozent, nach zuvor minus 6,0 Prozent. Die weiteren aus Deutschland gemeldeten Daten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
Gegen 11:10 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0693. Die nächste markante Unterstützung liegt am Zweimonatstief vom 31. Mai 2023 bei 1,0634. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 2. Juni 2023 bei 1,0779.
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