Analyse
11:16 Uhr, 06.02.2023

EUR/USD fällt auf Dreieinhalbwochentief

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Februar zum vierten Mal in Folge verbessert. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindex stieg auf minus 8,0 Punkte – der höchste Stand seit knapp einem Jahr.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,07716 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,07716 $ (FOREX)

EUR/USD weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine kräftigen Verluste vom vergangenen Donnerstag und Freitag nach Erreichen eines knappen Zehnmonatshochs bei 1,1034 auf ein Dreieinhalbwochentief aus. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,0762 gehandelt.

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Februar zum vierten Mal in Folge verbessert. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindex stieg auf minus 8,0 Punkte – der höchste Stand seit knapp einem Jahr. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf lediglich minus 12,9 Zähler gerechnet, nach minus 17,5 Punkten im Januar. Der Anstieg signalisiere, dass eine Rezession in der Eurozone vorerst vom Tisch sei, so Sentix. „Vielmehr gewinnt das Szenario einer Stagnation an Kontur."

Die Einzelhandelsumsätze im Euroraum sind im Dezember um 2,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 2,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,2 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 2,8 Prozent (Konsens minus 2,7 Prozent, nach minus 2,5 Prozent).

Am Montagmorgen wurden bereits gemeldet, dass die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im Dezember mit 3,2 Prozent im Monatsvergleich stärker gestiegen sind als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,0 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 4,4 Prozent im November.

Gegen 11:15 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,0771. Die nächste markante Unterstützung liegt am Tief vom 6. Januar 2023 bei 1,0482. Der nächste zentrale Widerstand findet sich am o.g. knappen Zehnmonatshoch vom 2. Februar 2023 bei 1,1034.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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