Analyse
13:39 Uhr, 08.03.2019

EUR/USD: EZB bringt Euro unter Druck

Der Leitzins in der Eurozone soll nun bis mindestens Ende 2019 unverändert bleiben. Die Wachstums- und Inflationsprognosen wurden deutlich reduziert.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12150 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,12150 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – Bei EUR/USD kommt es nach den kräftigen gestrigen Vortagsverlusten am Freitag zu einer Gegenbewegung. Vom 20-Monatstief bei 1,1175 erholte sich das Währungspaar bislang bis 1,1223.

Am Donnerstag hatte der Euro kräftig Federn lassen müssen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte gestern ihre Zinsprognose angepasst. Der Leitzins in der Eurozone soll nun bis mindestens Ende 2019 unverändert bleiben. Zudem kündigte EZB-Chef Mario Draghi neue, zweijährige TLTROs an, während die Wachstums- und Inflationsprognosen für das laufende Jahr deutlich reduziert wurden.

Die am Morgen gemeldeten Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Januar um 2,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,9 Prozent im Dezember.

In den Fokus rückt mit dem heute zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Februar dann heute wieder die US-Konjunktur. Analysten erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) im Februar um 185.000 gestiegen ist, nach 304.000 im Januar. Die Arbeitslosenquote wird bei 3,9 Prozent erwartet, nach 4,0 Prozent im Vormonat.

Gegen 13:30 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,1215. Die nächste Unterstützung liegt am Tief vom 30. Mai 2017 bei 1,1108. Das Währungspaar trifft am Hoch vom 28. Februar 2019 bei 1,1420 auf den nächsten markanten Widerstand.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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