Analyse
11:57 Uhr, 06.01.2023

EUR/USD: EU-Inflationsrate sinkt auf 9,2 Prozent

Die Inflation in der Eurozone hat sich im Dezember weiter auf 9,2 Prozent im Jahresvergleich abgeschwächt, nach 10,1 Prozent im November und dem im Oktober erreichten Rekordhoch bei 10,6 Prozent.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,05088 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,05088 $ (FOREX)

EUR/USD fällt zum Wochenschluss weiter von seinem am 2. Januar 2023 bei 1,0793 erreichten Achtmonatshoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0496.

Die Inflation in der Eurozone hat sich im Dezember weiter abgeschwächt. Gegenüber dem Vormonat sanken die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent, nach minus 0,1 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich im Dezember eine Inflationsrate von 9,2 Prozent – der niedrigste Wert seit August. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 9,7 Prozent gerechnet, nach 10,1 Prozent im November und dem im Oktober erreichten Rekordhoch bei 10,6 Prozent.

Die Einzelhandelsumsätze im Euroraum sanken im November auf Jahressicht um 2,8 Prozent. Erwartet worden war hier ein stärkerer Rückgang um 3,3 Prozent, nach minus 2,6 Prozent im Oktober. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Dezember aufgehellt. Der „Economic Sentiment Indicator“ legte von 94,0 Punkten im November auf aktuell 95,8 Punkte zu (Konsens 94,7 Zähler). Trotz zwei Anstiegen in Folge notiert der Indikator damit weiterhin in negativem Territorium und nicht weit entfernt von seinem im Oktober erreichten Zweijahrestief bei 93,0 Zählern.

Am Freitagmorgen ist bereits gemeldet worden, dass die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im November überraschend stark um 5,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken sind. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang um lediglich 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im Oktober. Der aktuelle Wert ist der schwächste seit Oktober 2021.

Gegen 11:55 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,0512. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 7. Dezember 2022 bei 1,0442. Der nächste markante Widerstand findet sich am o.g. Achtmonatshoch vom 2. Januar 2023 bei 1,0793.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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