Analyse
11:32 Uhr, 03.03.2022

EUR/USD: Erneut unter Druck

Während die Erzeugerpreise im Euroraum im Januar einen neuen Rekordanstieg um 30,6 Prozent im Jahresvergleich verbuchten, ist die Arbeitslosenquote in der Eurozone im Januar auf ein Rekordtief bei 6,8 Prozent gesunken.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10851 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,10851 $ (FOREX)

Luxemburg (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fällt nach einer zwischenzeitlichen, kurzen Erholung im europäischen Handel am Donnerstagvormittag wieder in Richtung seines zur Wochenmitte bei 1,1057 erreichten 21-Monatstiefs zurück. Im Tief notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,1070.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im Februar laut endgültiger Veröffentlichung von zunächst gemeldeten 55,8 Punkten auf 55,5 Zähler nach unten revidiert worden, liegt damit aber weiterhin auf einem Dreimonatshoch. Im Januar hatte der Dienstleistungs-PMI bei 51,1 Punkten notiert.

Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im Januar um 5,2 Prozent im Monats- und 30,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten auf Jahressicht mit einem Zuwachs um 27,0 Prozent gerechnet, nach plus 26,3 Prozent im Dezember. Der jüngste Anstieg markiert ein neues Allzeithoch. Maßgeblich verantwortlich sind erneut die stark gestiegenen Energiekosten (plus 85,6 Prozent gegenüber Februar 2021).

Die Arbeitslosenquote in der Eurozone sank überraschend deutlich von 7,0 Prozent im Dezember auf ein Rekordtief bei 6,8 Prozent im Januar. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 6,9 Prozent.

Gegen 11:30 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,1085. Unterhalb des gestern bei 1,1057 erreichten 21-Monatstiefs liegt die nächste markante Unterstützung am knappen Dreijahrestief vom 20. März 2020 bei 1,0633. Widerstände finden sich an den Hochs vom 28. Februar 2022 bei 1,1246, 16. Februar 2022 bei 1,1396 sowie am Dreimonatshoch vom 10. Februar 2022 bei 1,1495.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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