Analyse
10:16 Uhr, 19.04.2022

EUR/USD erholt sich von Zweijahrestief

Die Europäische Zentralbank (EZB) hält trotz Rekordinflation in der Eurozone an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest – ein Belastungsfaktor für den Euro.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08043 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,08043 $ (FOREX)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – EUR/USD legt im europäischen Handel am Dienstag zu, bewegt sich aber weiterhin in der Nähe seines am Donnerstag vor Ostern bei 1,0757 erreichten Zweijahrestiefs. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0803.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am vergangenen Donnerstag ihren Leitzins unverändert bei null Prozent belassen. Im Gegensatz zu anderen großen Notenbanken hält sie damit trotz Rekordinflation in der Eurozone an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Die EZB bestätigte zudem ihren Zeitplan, die milliardenschweren Anleihekäufe im Rahmen ihres Kaufprogramms APP im dritten Quartal einzustellen und erst danach die Zinsen zu erhöhen. Ökonomen warnen, dass die EZB damit ihrem gesetzlichen Auftrag, für stabile Preise zu sorgen, nicht gerecht wird.

Anders die Federal Reserve Bank (Fed): In den USA ist die Zinswende bereits vollzogen und die Fed wird bei ihrer nächsten Notenbanksitzung den Leitzins voraussichtlich weiter um dann einen halben Prozentpunkt anheben. Zudem sind im Jahresverlauf noch weitere Zinsanhebungen geplant.

Gegen 10:10 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0798. Unterhalb des o.g. Zweijahrestiefs vom 14. April 2020 bei 1,0757 liegt die nächste markante Unterstützung am Tief vom 24. April 2020 bei 1,0725. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Doppelhoch vom 6./7. April 2022 bei 1,0938.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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