EUR/TRY: Lira-Kursverfall nimmt wieder Fahrt auf
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Seitdem der türkische Präsident Erdogan wiedergewählt wurde und das neue Präsidialsystem umgesetzt wird, gibt es Spekulationen darüber, inwieweit die dortige Zentralbank noch unabhängige Entscheidungen treffen kann. Enttäuscht wurden Marktteilnehmer bereits nach der letzten geldpolitischen Sitzung Ende Juli, da die Währungshüter die Zinsen nicht erhöht haben, wie Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im heutigen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.
Das Versprechen, bei Bedarf eine Straffung zu vollziehen, sei angesichts des Kursverfalls der Lira und der hohen Inflation wenig überzeugend gewesen. Fragwürdig sei auch die Entscheidung von diesem Montag, den Anteil der Mindestreserve, den Banken in ausländischen Währungen halten dürften, auf 40 Prozent von 45 Prozent zu senken. Zwar habe der Kursrutsch der Lira kurzzeitig gestoppt werden können, es stelle sich aber erneut die Frage, ob die Zentralbank die Zinsen nicht erhöhen dürfe oder ob sie sich nicht traue, heißt es weiter.
„Insofern verwundert es nicht, dass der Kursverfall wieder Fahrt aufnimmt – auch vor dem Hintergrund des Konflikts der Türkei mit den USA im Zusammenhang des inhaftierten US-Pastors Brunson. Der Euro hat die 138,2 %-Fibonacci-Projektion des Mai-Anstiegs bei 6,11 TRY gestern bereits zeitweise überschritten. Die nächsten Hürden sind bei 6,25 und im Bereich 6,30/32 zu finden“, so Wortberg.
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