EUR/TRY: Bei der Lira brechen alle Dämme
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Frankfurt /Ankara (Godmode-Trader.de) - Trotz der grassierenden Inflation im Land und der anhaltenden Lira-Schwäche hat die türkische Notenbank die Füße still gehalten und die Leitzinsen in einer Entscheidung am Dienstagmittag nicht verändert. Offensichtlich haben die Währungshüter dem politischen Druck nicht standgehalten. Staatspräsident Recep Erdogan hatte vor und nach der Parlaments- und Präsidentenwahl im Juni seinen Unmut über Zinserhöhungen geäußert, da sie die Wirtschaft hemmen würden.
Der Zins für einwöchiges Notenbankgeld bleibt unverändert bei 17,75 Prozent, wie die Zentralbank mitteilte. Am Markt war mit einer Zinserhöhung um 1,0 Prozentpunkte auf 18,75 Prozent gerechnet worden. Zuletzt hatte die Notenbank im Juni den Leitzins angehoben. Seit einer Umstellung im Mai gilt in der Türkei nicht mehr der sog. Spätausleihungssatz als Schlüsselzins, sondern der Zins für einwöchiges Zentralbankgeld.
Bereits im Vorfeld des Entscheids schwächelte der Lira-Kurs, nach dem Votum brachen dann aber sämtliche Dämme. Die Lira brach über drei Prozent ein, der Euro stieg bis auf 5,81 in der Spitze. Auf eine Unterstützung trifft das Währungspaar EUR/TRY erst wieder am Hoch vom 22. März 2018 bei 4,9732.
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