Analyse
16:31 Uhr, 20.09.2019

EUR/JP: Japans lahme Inflation bereitet BoJ Kopfzerbrechen

Zu befürchten ist, dass die geplante Mehrwertsteuererhöhung auch die Binnennachfrage verlangsamen und damit den Preisdruck weiter abschwächen wird. Experten erwarten daher, dass die Inflation bis 2020 in Richtung null Prozent tendieren wird.

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    Kursstand: 118,948 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - In Japan schwächte sich die Inflation im August erneut ab. Die von der Bank of Japan favorisierte Kernrate der Inflation stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Im Juli war der Index noch um 0,6 Prozent gestiegen. Der Anstieg ist der niedrigste seit Juli 2017. Die japanische Notenbank strebt einen Anstieg der Inflation um zwei Prozent an.

Die Bank of Japan blickt inzwischen noch skeptischer auf die Inflationsentwicklung im Land. Man will daher anlässlich der nächsten Notenbanksitzung mit ganz besonderem Interesse auf die Preistrends in Japan achten, hieß es gestern nach dem Zinsentscheid. Notenbankchef Haruhiko Kuroda deutete damit eine weitere Lockerung an. Die Notenbank werde "ohne zu Zögern" handeln, falls sich größere Problem bei der Erreichung ihres Inflationsziels ergäben, sagte Notenbankchef Haruhiko Kuroda .

Zu befürchten ist, dass die geplante Mehrwertsteuererhöhung auch die Binnennachfrage verlangsamen und damit den Preisdruck weiter abschwächen wird. Experten erwarten daher, dass die Inflation bis 2020 in Richtung null Prozent tendieren wird.

EUR/JPY
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EUR/JPY wird aktuell bei 118,94 gehandelt. Auf die nächste Unterstützung trifft das Cross am Tief vom 02. September 2019 bei 116,21. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 12. April 2019 bei 126,82.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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