Analysteneinschätzung
12:50 Uhr, 27.03.2019

EUR/CHF: Frankenabwertungsspielraum ist gering

Das enge Schwankungsband von in etwa 1,12 bis 1,15 EUR/CHF dürfte sich nach Einschätzung von Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner zufolge über das ganze Jahr ziehen.

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  • EUR/CHF
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    Kursstand: 1,12040 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die Franken-Wechselkursfluktuationen wurden und werden auch weiterhin von drei Themen bestimmt: Den Risikofaktoren, dem EUR/USD-Wechselkurs und letztlich den erwarteten Zinsentwicklungen in der Eurozone und der Schweiz. Die Risikofaktoren dürften bei der Wechselkursbeeinflussung weiterhin das bestimmende Thema bleiben, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

„Unsere EUR/USD-Prognose schmälert den ursprünglich angesetzten Frankenabwertungsspielraum zum Euro im laufenden Jahr. Beim Zinsthema wird es komplexer. Fakt ist, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) befürchtet, ein zu starker Franken könne wieder zu deflationären Tendenzen führen. Das Zeitfenster für eine Zinsnormalisierung dürfte aufgrund der Konjunktursorgen und aufgrund des Ausbleibens einer baldigen EZB-Zinserhöhung daher vorerst geschlossen bleiben“, so Kranner.

Im Gegenteil, der prognostizierte Konjunkturrückgang impliziere eine lockere geldpolitische Ausrichtung der EZB und somit engere Zins- und Renditedifferenzen zwischen den beiden Ländern. Dies spreche wiederum gegen eine Frankenabwertung. Alle Faktoren zusammengefasst ergäben eine recht eindeutiges Bild: der Frankenabwertungsspielraum sei gering. Das enge Schwankungsband von in etwa 1,12 bis 1,15 EUR/CHF dürfte sich daher über das ganze Jahr ziehen, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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