Analysteneinschätzung
08:09 Uhr, 10.04.2019

EUR/CHF: Frankenabwertungsspielraum gering

Risikofaktoren dürften nach Einschätzung von Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner bei der EUR/CHF-Wechselkursbeeinflussung weiterhin das bestimmende Thema bleiben.

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  • EUR/CHF
    ISIN: EU0009654078Kopiert
    Kursstand: 1,12700 Fr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Das Brexit-Chaos aber auch die jüngste Stärke des US-Dollars gegenüber dem Euro hat EUR/CHF kurzzeitig unter die Marke von 1,12 gedrückt; seit Wochenbeginn ist der Franken aber wieder in das alte Schwankungsband von 1,12 bis 1,15 zurückgekehrt. Die Einflussfaktoren für diese Schwankungen haben wir in der Vergangenheit anhand dreier Faktoren begründet: den Risikofaktoren, dem EUR/USD-Wechselkurs und letztlich den erwarteten Zinsentwicklungen in der Eurozone und der Schweiz (Zinsdifferenzen), wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die Risikofaktoren dürften bei der Wechselkursbeeinflussung weiterhin das bestimmende Thema bleiben. Das bedeute weiter Unsicherheit und eine stärkere Nachfrage nach den sicheren Häfen. Zinsseitig sei die Luft ohnehin draußen. Fakt sei, dass die SNB befürchte, ein zu starker Franken könne wieder zu deflationären Tendenzen führen, heißt es weiter.

„Das Zeitfenster für eine Zinsnormalisierung dürfte aufgrund der Konjunktursorgen und aufgrund des Ausbleibens einer baldigen EZB-Zinserhöhung daher vorerst geschlossen und die Zins- und Renditedifferenzen zwischen den beiden Ländern niedrig bleiben. Alle Faktoren zusammengefasst ergeben ein recht eindeutiges Bild: Der Frankenabwertungsspielraum ist gering“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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