Fundamentale Nachricht
13:28 Uhr, 28.05.2021

Es ist die Stunde des Goldes. Neues Preisziel: 5.000 Dollar

Eine dank Inflationssorgen immer stärkere Nachfrage treibt das Edelmetall weiter an. Ein weiterer Umstand lässt Investmentbanker nun von bisher ungenannten Preisregionen schwärmen.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.891,31000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Deutschen decken sich mit Gold ein, als gäbe es kein Morgen. Die für Anleger verwahrten Bestände bei der Deutschen Börse sind just auf ein Rekordhoch gestiegen. 232 Tonnen Gold lagern derzeit in den Tresoren des Unternehmens in Frankfurt, wie die Börse am Freitag mitteilte. Neues Gold kommt in den Beständen dann hinzu, wenn Anleger die Xetra-Gold-Anleihe erwerben. Seit Jahresbeginn waren es beachtliche 15,1 Tonnen.

Die Investoren sorgen sich um eine steigende Inflation und legen sich deshalb wieder vermehrt Gold ins Depot. „Durch den Anstieg der Inflation und ein attraktives Preisniveau im Vergleich zu anderen Rohstoffen haben Investoren den Sachwert Gold nun wiederentdeckt", bestätigt Steffen Orben, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH, der Emittentin von Xetra-Gold. „Die Nachfrage nach Xetra-Gold hat stark angezogen, sowohl bei institutionellen als auch bei privaten Investoren."

Um Gold war es nach dem Erklimmen des Allzeithochs im August 2020 bei 2.075 Dollar je Feinunze ruhiger geworden. Doch dank der hohen Nachfrage zog die Notiz ausgehend von einem Tief bei weit unter 1.800 Dollar/Unze Ende 2020 wieder dynamisch an und ließ diese Woche sogar die Marke von 1.900 Dollar/Unze hinter sich. Ein höherer Preis lockt auch wieder die Propheten an, die sich mit ihren Preiszielen überbieten.

Den Vogel dabei abgeschossen hat diese Woche der CIO von Guggenheim, Scott Minerd. „Wenn die Liquidität aus Kryptowährungen weiter abgezogen wird und die Leute immer noch nach einer Inflationsabsicherung suchen, werden Gold und Silber attraktive Anlaufstellen sein", prophezeite Minerd in einem Interview mit CNBC. Die Edelmetalle würden eine Dynamik entfachen, die Gold in die Spähren von 5.000 bis 10.000 Dollar je Unze treiben könnte.

„Das ultimative Preisziel für Gold liegt in dieser Region“, betonte Minerd. „Silber hinkt traditionell hinterher. Es ist das Gold des armen Mannes und wird sich prozentual gesehen am stärksten bewegen. Es ist sozusagen die High-Beta-Version von Gold", betonte er.

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4 Kommentare

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  • mkgeld
    mkgeld

    das sind alles nur relative Zahlen, wenn die Kaufkraft des USD durch die Inflation weiter sinkt und der Warenkorb mit 5000 $ genau so voll ist wie mit 2000 $ ist es nur eine Zahl sonst nix dh man ist mit 2000 so reich wie mit 5000 oder 10000 oder x Da die FED und auch die EZB gar nicht anders können als weiter Papiergeld abzuwerfen wird sich die Geschwindigkeit der Geldentwertung in den nächsten Jahren massiv erhöhen und daher sind die 5000 oder 10000 oder x gar nicht mehr weit weg. Rechne auch fest damit das die Zentralbanken die Kontrolle verlieren werden da die Menschen immer mehr begreifen das sie dem FIAT Geld nicht trauen können. Die Alternative sind Edelmetalle und Kryptos (teilweise) Zusätzlich haben sich die Industrieländer mit den CO2 Abgaben eine zusätzliche Inflationsbombe gelegt und Länder wie China, Indien usw. werden das auskosten wie wir an der Fiktion der Klimarettung immer ärmer werden.

    08:28 Uhr, 29.05.2021
  • Tüskendör
    Tüskendör

    Hm, er sagt doch nicht bis wann er das Kursziel erreicht sieht?

    Warum sollte dieses Kursziel bei Gold z.B. in 2-7 Jahren unseriös sein? Die Börse neigt doch regelmäßig zum jeweiligen Überschießen nach oben und unten. Je mehr Geld im Markt, desto zack. Siehe Palladium, Kupfer, Dax, Bitcoin oder meinetwegen auch Tesla dieser Tage.

    Für 2022 erscheint mir persönlich Gold bei 4000 € günstiger bewertet als eine Tui zu 7 €. Vermutlich wird der Markt es anders preisen. Das ist das Leben ... ;-)

    Shalom.

    14:46 Uhr, 28.05.2021
  • mariahellwig
    mariahellwig

    Der Gold-Chart ist langfristig ganz klar als bullisch zu bewerten. Aber diese Prognosen von 5000 oder 10000 Dollar, fürchterlich...

    14:00 Uhr, 28.05.2021

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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