Fundamentale Nachricht
12:52 Uhr, 06.06.2016

Ernüchterung an den Metallmärkten

Angesichts der wieder leicht nachgebenden Energiepreise sowie einen tendenziell festeren US-Dollar dürften sich die Metallpreise nach Meinung von LBBW-Analyst kurzfristig seitwärts bis leicht rückläufig bewegen.

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    Kursstand: 4.935,69 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Stuttgart (GodmodeTrader.de) - Mit der Korrektur der zuvor zum Teil deutlich gestiegenen Preise macht sich an den Metallmärkten gegenwärtig Ernüchterung breit. Von Mitte Januar bis Ende April hatte der Index der London Metal Exchange um 18 Prozent zugelegt. Neben steigenden Energiepreisen und einer schwächeren US-Währung waren es insbesondere überraschend gute chinesische Konjunkturdaten für den Monat März, die die Notierungen nach oben trieben, wie Achim Wittmann, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.

Darüber hinaus seien die Rohstoffmärkte in den Fokus chinesischer Spekulanten geraten, deren Aktivitäten die Behörden jedoch mittlerweile mit Hilfe von Handelsbeschränkungen eingeschränkt hätten. Auch hätten sich die vielversprechenden chinesischen Konjunkturdaten im März als nicht nachhaltig erwiesen. So seien die Wachstumsraten der Industrieproduktion und der Anlageinvestitionen sowie die Außenhandelsaktivitäten im Folgemonat bereits wieder eine deutlich geringere Dynamik aufgewiesen, heißt es weiter.

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„Somit haben sich die Hoffnungen auf eine nachhaltige, deutliche Belebung der chinesischen Wirtschaftsaktivitäten zunächst nicht bewahrheitet. Eine größere Wachstumsdelle ist jedoch ebenfalls nicht in Sicht. So lag der offizielle Einkaufsmanagerindex für den Monat Mai mit 50,1 Punkten oberhalb der Expansionsschwelle und mithin auch leicht über den Erwartungen. Mit Blick auf wieder leicht nachgebende Energiepreise sowie einen tendenziell festeren US-Dollar dürften sich auch die Metallpreise kurzfristig eher seitwärts bis leicht rückläufig bewegen“, so Wittmann.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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