Analyse
10:20 Uhr, 31.01.2020

ELECTRONIC ARTS - Ende der Rally oder kurze Korrektur nach Zahlen?

Die nachbörslich veröffentlichen Quartalszahlen sorgten für ein dickes Kursminus. Doch bereits während der Nachbörse konnte sich von diesem Kursgewitter erholt werden. Also alles nur halb so schlimm?

Erwähnte Instrumente

Die Aktie des NASDAQ-100 Titels galt gestern mit als der größte Verlierer der Unternehmen die ihre Zahlen veröffentlichten.

"Electronic Arts nach Zahlen 6,43 % im Minus", lautete die Meldung (Quelle: Guidants News).

Schaut man sich dann die Indikation an, zeigt sich dass die Käufer bereits hier zuschlugen und sich der Wert von den herben Verlusten erholen konnte. Doch wie geht es jetzt generell weiter?

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Electronic Arts Indikation

Analysen aller Experten waren ein Volltreffer

Zunächst waren viele Experten in unserem Hause sehr bullisch für das Wertpapier gestimmt. Bereits im November letzten Jahres wiesen vier Experten auf das bullische Potenzial der Aktie hin (Henry Philippson, Ich, Alexander Paulus und Bernd Senkowski).

In der letzten technischen Analyse meinerseits wurde folgendes Longszenario entwickelt:

"Das übergeordnete mittelfristige Ziel, welches sich aus der Dreiecksformation ableitet, liegt bei 145 USD. Bevor dieses Ziel jedoch erreicht werden kann, muss der Wert mehrere Hürden erfolgreich überwinden. Ein erstes Ziel wäre der Bereich bei 110-111 USD. Nach diesem wären 116 USD das folgende Ziel. Daran anschließend wäre eine wichtige Zwischenstation der GAP-Close im Bereich von 120,6-125,8 USD. Gelingt es dem Wertpapier tatsächlich bis hierhin zu steigen, so sollten auch in mittelfristiger Folge die 145 USD fallen."

Diese Prognose lief sehr gut an. Zwar wurde das erste Ziel von 116 USD nicht ganz erreicht, doch die mittelfristigen Ziele 120,60 - 125, 80 USD und auch 145 USD als Projektionsziel sind noch offen. Nun stellt sich die Frage, ob diese Ziele nach dem Kursintermezzo weiterhin erreicht werden könnten.

Die Chancen auf eine weitere Rally stehen weiterhin gut

Im Chart markiert ist das aktuelle indikative Kursniveau, welches sich ungefähr bei 107,60 USD befindet. Damit notiert der Anteilsschein direkt auf einem Support, welchen die Käufer nutzen könnten, welche auf eine weitere Rally spekulieren, um hier noch einmal "günstig" einzusteigen. Denn der Aufwärtsmove könnte direkt weitergehen und die 114,1 USD angreifen. Wichtig ist, wie der Markt heute und Anfang nächste Wochen die Zahlen aufnimmt. Würde die Unterstützung heutige wegbrechen und die Erholungstendenzen schnell verfliegen, wäre trotz allem noch nichts verloren. Die Kursbereiche bei knapp 105 USD und 103 USD gelten als Rebounzonen.

Deshalb bieten sich insgesamt drei Stop-Levels an, je nach individueller Risikoaversion.

Würde eine Korrektur allerdings den mögliche Turnaroundbereich bei 103 USD unterschreiten, sollte spätestens bei 102,50 USD alle Seile gekappt werden. Denn unter diesem Kursniveau wäre zwar eine Aufwärtsbewegung immer noch möglich, doch dann würden a) die Bären den Kursverlauf dominieren, b) die bisher abgearbeitete Ausbruch fast komplett verkauft worden sein und c) alle mittelfristigen Ziele in weite Ferne rücken.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Electronic Arts Inc. (long)

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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