Kommentar
17:45 Uhr, 31.10.2022

Chicago-Einkaufsmanagerindex sinkt überraschend - Inflationsrate in Eurozone auf Rekordhoch

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

  • Redcare Pharmacy N.V.
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  • TuSimple Holdings
    ISIN: US90089L1089Kopiert
    Kursstand: 3,760 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Hier geht es zum Newsflash vom Vortag

Einzelhandel in Deutschland präsentiert sich robust

Fresenius und FMC senken erneut Prognose

Shop Apotheke Europe rutscht tiefer in rote Zahlen

China: Einkaufsmanagerinidzes schwächer als erwartet

Markt

Der deutsche Aktienmarkt hat sich zu Beginn der neuen Handelswoche kaum von der Stelle bewegt. Der DAX legte um 0,08 Prozent auf 13.253,74 Punkte zu. Auf Monatssicht konnte das Börsenbarometer um 9,4 Prozent zulegen. Am Freitag hatte sich die Wall Street bereits sehr stark präsentiert, korrigierte aber zu Wochenbeginn etwas. Händler sprachen von Umpositionierungen vor dem Monatsende. Diese könnten möglicherweise auch dem deutschen Aktienmarkt zum Wochenstart Auftrieb geben.

Analysen & Artikel des Tages

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Unternehmen & Branchen

Electronic Arts hat Rekordzahlen für sein Fußball-Videospiel FIFA 23 gemeldet. Innerhalb der ersten Woche seit Verkaufsstart haben 10,3 Millionen Gamer aus über 200 Nationen die Simulation gespielt. Insgesamt wurden dabei 1,7 Milliarden Matches absolviert und 4,3 Milliarden Tore geschossen.

Electronic Arts Inc.
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Der IT-Dienstleister Cancom hat im dritten Quartal auf Basis vorläufiger Zahlen seinen Umsatz um 10,7 Prozent auf 329,6 Millionen Euro gesteigert. Der Konzern-Rohertrag stieg zum Vorjahr von 102,9 auf 109,0 Millionen, das Konzern-Ebitda betrug aufgrund gestiegener Aufwendungen im dritten Quartal 28,9 Millionen (Vorjahr 32,6 Mio. Euro). Cancom erwartet für 2022 einen Konzern-Umsatz von 1,28-1,33 Milliarden Euro (bisherige Prognose: "deutliches Wachstum" gegenüber dem Vorjahreswert von 1,286 Mrd) und einen Konzern-Rohertrag von 435 bis 445 Millionen Euro (bisher: "deutliches Wachstum" gegenüber dem Vorjahreswert von 425,6 Mio). Das EBITDA wird bei 116 bis 123 Millionen Euro erwartet, nachdem bisher ein "deutliches Wachstum" gegenüber dem Vorjahreswert von 122,6 Millionen Euro prognostiziert wurde.

Cancom SE
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Nach einer erneuten Gewinnwarnung will der neue Fresenius-Chef Michael Sen den Gesundheitskonzern konsequent auf Rentabilität trimmen und in diesem Zusammenhang alle Geschäftsbereiche auf den Prüfstand stellen. "Wir überprüfen jedes Geschäft von Grund auf von oben nach unten", sagte Sen in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Die Kennzahl Return on Invested Capital (ROIC) soll Maßstab werden und auch in die Vorstandsvergütung einfließen, hieß es.

Fresenius SE & Co. KGaA
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TuSimple, ein Unternehmen das an selbstfahrenden Lastwagen arbeitet, hat den Vertrag mit CEO Xiaodi Hou im Zusammenhang mit einer laufenden internen Untersuchung gekündigt. Hou wird von Ersin Yumer als Interims-CEO und Präsident des Unternehmens abgelöst (Ausführlicher Artikel: Diese Cathie-Wood- und Frank-Thelen-Aktie stürzt um mehr als 35 % ab)

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Der Mischkonzern Emerson Electric verkauft eine Beteiligung von 55 Prozent an seinem Klimatechnikgeschäft an die Private-Equity-Gesellschaft Blackstone. Im Rahmen des Deals wird das Segment mit 14 Milliarden Dollar inklusive Schulden bewertet, heißt es. Unterdessen kündigte Blackstone an, sich über die Ausgabe von Schuldenpapieren frisches Kapital zu beschaffen.

Emerson Electric Co.
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Das Biotechnologieunternehmen Sonnet BioTherapeutics hat eine Kooperation mit dem Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson angekündigt, um die potenziellen Wirkstoffe SON-1010, SON-1210 und SON-1410 in Kombination mit bestimmten Zelltherapien der Johnson&Johnson-Einheit Janssen Biotech zu evaluieren. Im Rahmen der Vereinbarung werden In-vitro- und In-vivo-Bewertungen von Janssen in präklinischen Modellen durchgeführt, teilte Sonnet in einer Pressemitteilung mit.

Sonnet Biotherapeutics Holdings
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Der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) und die Konzernmutter Fresenius haben erneut ihre Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt. Fresenius erwartet nun einen Rückgang des währungsbereinigten Konzernergebnisses um die zehn Prozent, nachdem bisher ein Minus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet wurde. Die Aktien tendieren deutlich schwächer.

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Die Online-Apotheke Shop Apotheke Europe ist in den ersten neun Monaten des Jahres tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das operative Ergebnis verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von minus 21,9 Millionen Euro auf minus 57,7 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern brach von minus 31,7 Millionen Euro auf minus 67,87 Millionen Euro ein, wie aus den am Montag veröffentlichten endgültigen Zahlen hervorgeht. Der Umsatz stieg, wie bereits bekannt, um 13,5 Prozent auf 876,5 Millionen Euro. Die Zahl der aktiven Kunden erhöhte sich um 1,6 Millionen auf 8,9 Millionen. Das Unternehmen bekräftigt die Prognose für das Gesamtjahr 2022 für das laufende Geschäft, wonach der Umsatz mit nicht apothekenpflichtigen Produkten um 15 bis 25 Prozent wachsen und eine bereinigte EBITDA-Marge im Bereich von minus 1,5 Prozent bis plus 1,5 Prozent angestrebt wird.

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Konjunktur & Politik

Der Chicago-Einkaufsmanagerindex ist im Oktober auf 45,2 Punkte gesunken. Erwartet wurde ein Anstieg auf 47,0 Zähler, nach 45,7 Punkten im Vormonat. Damit hat sich der Index weiter von der Schwelle von 50 Punkten, über der Wachstum signalisiert wird, entfernt. Der Index bildet die Stimmung der Industrieunternehmen im Großraum Chicago ab.

Die Wirtschaft der Eurozone ist im dritten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich real (inflationsbereinigt) gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat auf vorläufiger Basis mitteilte. Erwartet wurde nur ein Anstieg um 0,1 Prozent. Im zweiten Quartal hatte die Wirtschaftsleistung noch um 0,8 Prozent zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich das BIP im dritten Quartal um 2,1 Prozent. Das Wachstum auf Jahressicht im zweiten Quartal wurde von vorläufig 4,1 Prozent auf 4,3 Prozent nach oben revidiert.

Die Inflationsrate in der Eurozone ist auch im Oktober auf ein neues Rekordhoch seit Bestehen der Währungsunion geklettert. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,7 Prozent, wie auf vorläufiger Basis mitgeteilt wurde. Damit wurde erneut die höchste Inflationsrate seit Bestehen der Eurozone verzeichnet. Erwartet worden war eine Inflationsrate von 10,3 Prozent, nach 9,9 Prozent im Vormonat. (Ausführlicher Artikel: Eurozone: Inflationsrate steigt auf 10,7 %).

Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) ist im Oktober um 3 Punkte auf 128 Zähler gesunken. "Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten lässt der Personalbedarf damit weiter spürbar nach", erläuterte die Bundesagentur für Arbeit. "Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt der Stellenindex nur noch 1 Punkt im Plus."

Die italienische Wirtschaft ist im dritten Quartal überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent, während die Volkswirte von einer Stagnation ausgegangen waren. Im zweiten Quartal war die Wirtschaftsleistung um 1,1 Prozent gestiegen.

Der deutsche Einzelhandel hat sich im September robuster präsentiert als erwartet. Real (inflationsbereinigt) stieg der Einzelhandelsumsatz um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 0,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Einzelhandelsumsatz real um 0,6 Prozent zurück, hier war aber ein deutlich stärkerer Rückgang um 3,4 Prozent erwartet worden. Nominal, also nicht inflationsbereinigt, stieg der Einzelhandelsumsatz im September um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat und lag um 9,9 Prozent höher als vor einem Jahr.

Die offiziellen Einkaufsmanagerindizes in China haben sich im Oktober stärker eingetrübt als erwartet. Der Index für das verarbeitende Gewerbe sank von 50,1 Punkten im Vormonat auf 49,2 Punkte und damit unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten, während die Volkswirte im Mittel mit 49,8 Zählern gerechnet hatten. Der Index für den Dienstleistungssektor verschlechterte sich von 50,6 auf 48,7 Punkte. Hier hatten die Volkswirte mit 50,1 Punkten gerechnet.

Die japanische Industrieproduktion ist im September vorläufigen Daten zufolge um 1,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 3,4 Prozent im August.


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