Eurozone: Inflationsrate steigt auf 10,7 %
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Die Inflation in der Eurozone ist auch im Oktober auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,7 %, wie die Statistikbehörde Eurostat auf vorläufiger Basis mitteilte. Damit wurde erneut die höchste Inflationsrate seit Bestehen der Eurozone verzeichnet.
Erwartet worden war eine Inflationsrate von 10,3 %, nach 9,9 % im Vormonat. Stark steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise sind weiterhin hauptverantwortlich für die hohe Inflation. Der Krieg in der Ukraine hat Gas- und Strompreise sowie Getreidepreise stark steigen lassen und damit den Inflationsdruck weiter angeheizt. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat verändert haben.
Gegenüber dem Vormonat legten die Verbraucherpreise im Oktober um 1,5 % zu, nach einem Plus von 1,2 % im September.
Haupttreiber der Inflation waren erneut die Energiepreise, die nach vorläufigen Daten mit einer Jahresrate von 41,9 % stiegen, nach einem Anstieg mit einer Jahresrate von 40,7 % im September. Die Preise von Lebensmitteln, Tabak und Alkohol lagen im Oktober um 13,1 % höher als im Vorjahresmonat, nach einem Plus auf Jahressicht von 11,8 % im September.
In der sogenannten Kernrate, bei der die stark schwankungsanfälligen Preise für Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel ausgeklammert werden, stiegen die Verbraucherpreise mit einer Jahresrate von 5,0 %, nach 4,8 % im September. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise ohne Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel im Oktober wie erwartet um 0,6 %.
In Deutschland ist die Inflationsrate im Oktober ebenfalls nach vorläufigen Angaben auf 10,4 % gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit rund 70 Jahren. Nach dem europaweit harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) betrug die Inflationsrate in Deutschland den vorläufigen Angaben zufolge sogar 11,6 %.
Unter einer besonders hohen Inflation in der Eurozone leiden die drei baltischen Staaten Estland (22,4 %), Litauen (22,0 %) und Lettland (21,8 %). Das Land mit der niedrigsten Inflationsrate in der Eurozone im Oktober war Frankreich. Hier stiegen die Verbraucherpreise auf Jahressicht mit einer Rate von 7,1 %.
Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die Europäische Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche den Leitzins erneut um 75 Basispunkte angehoben. Mit 2,00 % liegt der Leitzins aber immer noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.
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Wie man dem Chart entnehmen kann, ist das "just transitory". Das "Problem" besteht ja noch nicht so lange. Man muss da nur der EZB sowie ihrer genialen Chefin Madame Lagarde blind vertrauen. Die EZB hat das voll im Griff. ;)
Wer hier Ironie findet, darf sie behalten!!