Fundamentale Nachricht
16:16 Uhr, 22.02.2016

Dow Jones klettert auf höchsten Stand seit Anfang Januar

Wenn sich die Ölpreise stabilisieren, dann stabilisiert sich auch die Börse. Diese Faustformel kommt auch heute zum Tragen. Die US-Indizes legen im Verbund mit steigenden Ölpreisen kräftig zu.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (NYSE)

US-Börsen mit Aufwärtstendenz

Angetrieben von steigenden Ölpreisen und freundlichen Börsen in Asien und Europa zeigen sich die US-Indizes zu Wochenbeginn wohlgelaunt. Der Dow Jones steigt im frühen US-Handel um 1,31 Prozent auf 16.605 Punkten. Dies ist der höchste Stand seit Anfang Januar. Wenn sich die Ölpreise stabilisieren, dann stabilisiert sich auch die Börse. Diese Faustformel verliert auch heute nicht ihre Geltung. Die Preisentwicklung bei Rohöl wird von Börsianern als Konjunkturindikator derzeit besonders stark beachtet. Der deutliche Preisanstieg bei Rohöl zu Wochenbeginn erklären Händler mit einer Gegenbewegung nach den klaren Verlusten zum Ende der vergangenen Woche. Auslöser dafür waren Hoffnungen auf ein sinkendes Überangebot auf dem Weltmarkt.

US-Wirtschaft bleibt auf Kurs

Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im Januar erholt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) ist auf einen Stand von plus 0,28 gestiegen. Experten hatten einen Wert von minus 0,10 erwartet. Im Dezember lag der Indikator noch bei minus 0,22. Ein CFNAI von Null signalisiert ein Wirtschaftswachstum auf historischem Trendniveau. Erst wenn der Dreimonatsdurchschnitt unter den Wert von minus 0,70 fällt, lässt sich mit zunehmender Wahrscheinlichkeit auf den Beginn einer Phase schrumpfender Wirtschaftsleistung schließen.

US-Einkaufsmanager: Stimmungsindex mit Einbußen

Der von Markit Economics ermittelte Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA ist im Februar um 1,4 Punkte auf 51,0 Punkten zurückgegangen. Erwartet wurde eine Stabilisierung auf dem Niveau des Januar. Der Wert verharrt dennoch weiter im expansiven Bereich über 50 Punkten.

Brexit-Referendum: Kritik an Großbritannien

Der Austritt Großbritanniens aus der EU könnte nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's dem Land schwer schaden. Käme es nach dem Referendum am 23. Juni zum "Brexit", könne sich das negativ auf die Bonitätsbewertung des Landes auswirken und zu einer "anhaltenden Periode der Unsicherheit" führen, teilte Moody's am Montag mit.

Exxon Mobil: Die Reserven sinken erstmals seit 22 Jahren

Der Ölkonzern Exxon Mobil hat im vergangenen Jahr erstmals seit 22 Jahren mehr Öl und Gas gefördert als neue Vorkommen entdeckt. Damit sanken zum ersten Mal seit 1994 die Reserven, die Exxon Mobil in der Zukunft ausbeuten kann.

Yahoo geht auf mögliche Bieter zu

Der Internet-Pioneer Yahoo will Bloomberg zufolge Kontakt zu möglichen Bietern aufnehmen. Dazu gehören laut der Nachrichtenagentur unter anderem Verizon Communications, Comcast oder auch AT&T. Anfang Februar hatte sich das Unternehmen selbst zum Verkauf gestellt. Yahoo hatte zudem am Freitag mitgeteilt, die eigenen strategischen Optionen prüfen zu wollen.

Allergan übertrifft die Prognosen

Der von Pfizer übernommene Botox-Hersteller Allergan hat dank eine guten Nachfrage in Nordamerika im vergangenen Quartal mit 4,2 Milliarden Dollar knapp mehr eingenommen als von Analysten erwartet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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