Panik am Markt: Ist die US-Notenbank zu spät dran?
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 18.086,75 Pkt (XETRA)
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US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Finanzmärkte am Mittwochabend auf September vertröstet: Erst dann sollen die Zinsen sinken, und ob es wirklich dazu kommt, ist noch nicht einmal sicher. Denn Powell machte deutlich, dass die weitere Entwicklung der Inflation darüber entscheiden dürfte, ob der Leitzins wirklich im September gesenkt wird oder nicht.
Am Markt wird hinter vorgehaltener Hand mehr und mehr befürchtet, dass die US-Notenbank mit ihrer zögerlichen Haltung "behind the curve" gerät, also zu spät auf die sich abzeichnende Konjunktureintrübung reagiert.
Schwache Wirtschaftsdaten, die ausgerechnet am Tag nach dem Fed-Zinsentscheid gemeldet wurden, verstärken diese Sorgen: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche auf den höchsten Stand seit fast einem Jahr geklettert.
Unterdessen fiel der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA deutlich stärker als erwartet.
Beide Datenpunkte machen deutlich: Die US-Konjunktur kühlt sich rapide ab. Da Zinssenkungen ohnehin immer erst mit starker Zeitverzögerung auf die Konjunktur wirken, könnte die US-Notenbank viel zu spät dran sein, wenn sie erst im September mit Zinssenkungen beginnt.
Die nächsten Wochen und Monate werden spannend. Morgen stehen die US-Arbeitsmarktdaten für Juli an. Sollte sich auch hier eine deutliche Abkühlung zeigen, könnte das die Sorgen noch verstärken.
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Die US-Notenbank gerät nicht "behind the curve". Sie ist es bereits und zwar "way behind"!!
Ich sehe keine "Panik" ...
Herr Baron,
dazu gab es heute
1. "Produktivität ex Agrar in Q2 (vorläufig) +2,3 %. Erwartet wurden +1,7 % nach +0,3 % im Vorquartal (q/q)."
2. "USA: Lohnstückkosten in Q2 (vorläufig) +0,9 %. Erwartet wurden +1,8 % nach +4,7 % im Vorquartal (q/q)."