Die EnBW setzt auf die Kraft des Wassers
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Stuttgart (BoerseGo.de) – Das Land Baden-Württemberg hat laut einer Studie noch viel Entwicklungspotenzial in der Wasserkraft. Wie der Energiekonzern EnBW am Freitag mitteilte, kommen rund 30 Prozent der Landesfläche für den Bau von Pumpspeicherkraftwerken im Grundsatz in Frage. „Wir waren überrascht, wieviel Potenzial die Wasserkraft noch hat", sagte Technikvorstand Hans-Josef Zimmer. Laut der Studie könnten an 13 Standorten Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 19 Gigawatt errichtet werden.
Auch die Laufwasserkraft sei ausbaufähig, hieß es weiter. Der Energieversorger will deshalb kräftig in die Wasserkraft investieren: „Windkraft steht nur zur Verfügung, wenn der Wind bläst, Sonnenenergie nur tagsüber und abhängig von der Intensität der Einstrahlung“, so EnBW-Manager Zimmer. Nur eine Technik könne bislang die Aufgabe wirtschaftlich leisten, in Zeiten geringer Nachfrage im großen Maßstab Strom zu speichern und in Zeiten großer Nachfrage zielgenau wieder abzugeben: Pumpspeicherkraftwerke, betont der Technikvorstand.
Für rund 100 Millionen Euro soll nun das Rheinkraftwerk Iffezheim bei Rastatt zum „größten Laufwasserkraftwerk in Deutschland“ ausgebaut werden. Hinzu kämen zwei weitere (geplante) Pumpspeicherprojekte im Schwarzwald.
Aktuell gibt es laut EnBW im Südwesten 1250 Wasserkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 775 Megawatt. Der Konzern selbst betreibt davon 65 Laufwasser- und zwei Pumpspeicherkraftwerke. Bis 2020 will die EnBW die Leistung im Bereich der Erneuerbaren Energien von derzeit rund elf Prozent verdoppeln.
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