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08:23 Uhr, 09.05.2011

Deutscher Außenhandel im März auf neuen Rekordwerten

Wiesbaden (BoerseGo.de) – Die deutsche Wirtschaft hat im März 2011 neue Rekordmarken bei Im- und Exportwerten erreicht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten am Montag bekannt gab, wurden im Berichtsmonat von Deutschland insgesamt Waren im Wert von 98,3 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 79,4 Milliarden Euro eingeführt. Damit seien die deutschen Ausfuhren im letzten März um 15,8 Prozent und die Einfuhren um 16,9 Prozent höher als im März 2010, teilte Destatis weiter mit.

Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Ausfuhren im März 2011 gegenüber Februar 2011 um 7,3 Prozent und die Einfuhren um 3,1 Prozent zu. Der Außenhandelsbilanzüberschuss lag im März 2011 kalender- und saisonbereinigt bei 15,2 Milliarden Euro. Destatis betont: Sowohl ausfuhr- als auch einfuhrseitig ist damit der höchste Monatswert seit Beginn der Erhebung der Außenhandelsstatistik für die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1950 erreicht worden.

Erneut wurde mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) im März 2011 mit Abstand am meisten Handel getrieben. Dorthin wurden im März Waren im Wert von 58,8 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 51,3 Milliarden Euro importiert. Gegenüber März 2010 stiegen die Versendungen in die EU-Länder um 16,0 und die Eingänge aus diesen Ländern um 21,1 Prozent. In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im März 2011 Waren im Wert von 39,5 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 28,1 Milliarden Euro aus diesen Ländern bezogen. Gegenüber März 2010 nahmen die Exporte in die Drittländer damit um 15,4 und die Importe um 9,9 Prozent zu.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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