DEUTSCHE TELEKOM: Stabilitätsanker in der Krise
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Deutsche Telekom ist mit einem Umsatzplus von 2,3 Prozent auf 19,9 Mrd. Euro und einem zweistelligen Wachstum beim bereinigten EBITDA AL gut in das Geschäftsjahr 2020 gestartet. Zur Ergebnisverbesserung trugen alle operativen Segmente bei. Das EBIT stieg um 0,2 auf 2,5 Mrd. Euro unterdurchschnittlich. Hier bremsten einerseits erhöhte Abschreibungen aufgrund des hohen Investitionsvolumens sowie andererseits Sondereinflüsse (Personalmaßnahmen und Kosten im Zusammenhang mit der Pandemie). Das auf die Aktionäre entfallende Konzernergebnis lag mit 916 Mio. Euro gut auf Vorjahresniveau und entsprach einem Ergebnis je Aktie von 0,19 (Vj.: 0,19) Euro. Das bereinigte Konzernergebnis stieg um 8,5 Prozent auf 1,3 Mrd.
Pandemie-bedingte Auswirkungen wie der Wegfall von Umsätzen durch Shopschließungen, geringere Roamingumsätze oder die Verschiebung bzw. der Wegfall von IT-Projekten wurden teilweise durch gegenläufige Effekte wie z.B. höhere Umsätze in der Sprachtelefonie, höhere Datenvolumen, sinkende Wechslerquote im Mobilfunk, mehr TV-Kunden ausgeglichen.
Die Deutsche Telekom zeigt sich aus Sicht der NordLB als „Stabilitätsanker in der Coronakrise“ und dürfte trotz vorübergehender kleinerer Dellen langfristig vom hieraus beschleunigten Digitalisierungstrend profitieren. Nach der geglückten Fusion von T-Mobile US stecke auch in den USA noch großes Potential für das Unternehmen. Die Analysten bestätigten ihre „Kaufen“-Empfehlung, senken aber marktbedingt das Kursziel auf 17,00 Euro.
Auch das Analysehaus Independent Research (IR) sieht in einer am Montag vorliegenden Studie dank des vergleichsweise krisenresistenten Geschäftsmodells weiteres Aufwärtspotenzial. IR hat das Kursziel von 15,50 auf 16,20 Euro angehoben und die Empfehlung auf „Kaufen" belassen.
Goldman Sachs bewertet die Deutsche Telekom nach Zahlen mit „Buy" mit einem Kursziel von 16 Euro. Der „wahre" Barmittelzufluss könne sich in den nächsten vier Jahren verdoppeln. Zudem habe die Telefonsparte die Widerstandsfähigkeit vor dem Hintergrund der Corona-Krise bewiesen.
Die Credit Suisse sprach von „sehr soliden Q1-Zahlen in den beiden zentralen Segmenten. Kurzfristig stehe die Integration von Sprint in den USA im Fokus. Es sollte der Telekom gelingen, ihren Anteil am US-Mobilfunkgeschäft weiter auszubauen.
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