Deutsche Telekom: Aktie mit Aufwärtspotenzial

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der starke Euro zum US-Dollar führte bei der Deutschen Telekom im ersten Quartal zu einem stärker als erwarteten Umsatzrückgang um 3,9 Prozent. Im Deutschlandgeschäft sanken die Erlöse um 1,3 Prozent, auch bei den Mobilfunkvertragskunden musste die Telekom einen Rückgang verzeichnen. Die operative Ergebnisentwicklung fiel konzernweit dagegen überwiegend besser als erwartet aus. Die EBITDA-Zielsetzung für 2018 wurde marginal um 0,4 Prozent auf 23,3 Mrd. Euro angehoben. Die restlichen Zielsetzungen bleiben bestehen. Den Nettobarwert der geplanten Fusion von T-Mobile US mit dem Konkurrenten Sprint beziffert das Management mit rund 43 Mrd. US-Dollar.

Das erste Quartal seit in etwa im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schrieb DZ Bank-Analyst Karsten Oblinger in einer Studie nach Zahlenvorlage. Zudem habe das Management den EBITDA-Ausblick leicht angehoben. In seinen Bewertungsüberlegungen seien bislang keine Effekte aus der geplanten US-Fusion mit Sprint beinhaltet, so Oblinger. Wie hoch die Chancen einer kartellrechtlichen Freigabe konkret sind, sei aktuell schwierig zu quantifizieren. Im Falle einer positiven Entscheidung, wäre diese voraussichtlich im ersten Halbjahr kommenden Jahres zu erwarten.

Das Analysehaus Independent Research erwartet Impulse für die Aktie vom starken Wachstum im US-Geschäft (Wechselkursbelastungen sollten sich im Verlaufe des Jahres stetig reduzieren), der mittelfristigen Erholung im Deutschland- und Europageschäft, dem attraktiven Bewertungsniveau sowie der attraktiven Dividendenpolitik.